30. und 31. Juli 2023
Die Fränkische Museums-Eisenbahn (FME) in Nürnberg erlaubte bei ihrem Tag der offenen Tür am Samstag, 29.Juli, und Sonntag, 30. Juli, einen Blick hinter die Kulissen.
Die FME bot stündliche Führungen auf dem Vereinsgelände in der Nähe des Bahnhofs Nürnberg Nordost an.
Gleich im Eingangsbereich stand der Schnellzugwagen Aüe, der einen hervorragenden Eindruck machte. Dahinter waren unter anderem die bekannten 3- und 4-achige Umbauwagen und der Halberstädter Speisewagen des Vereins zu sehen.
In der Halle befand sich ein weiterer Schnellzugwagen, eine der Vereins-Köfs sowie die Vereins-Dampflok 52 8195 und die V200 001.
Hinter der Halle schloss sich das Freigelände an. Dort standen Gepäckwagen der Gattung MD4yg, Donnerbüchsen der Gattung Bi und Ai, Bauzugwagen und ein Heizkesselwagen. Den Abschluss der Gleise bildete eine kleine Drehscheibe, auf der sich ein Güterwagen der Gattung G10 oder ähnlich. Den Abschluss der Anlage bildete.
Hier nun ein Blick in die Halle mit der 52 8195, bei der eine Reparatur am Triebwerk anstand. Rechts daneben die V200 001.
Am 20. Juni 1953 wurde die von Krauss-Maffei AG unter der Fabriknummer 17.900 gebaute V200 001 an die Deutsche Bundesbahn übergeben. Bei der Deutschen Verkehrsausstellung vom 20. Juni bis zum 11. Oktober 1953 in München wurde die Lok der Öffentlichkeit vorgestellt – von nun an Sinnbild der modernen Bundesbahn. Beheimatet war die V 200 001 anschließend im Bahnbetriebswerk Frankfurt/Main Griesheim. Ab 28. Mai 1962 kam sie zum Bw Würzburg. Letzte Station war das Bw Oldenburg (ab 25. Juli 1975). Am 10. Juli 1980 erfolgte die z-Stellung und am 21. Oktober 1980 die Ausmusterung. Zum Zweck der Ersatzteilgewinnung wurde die Lok ins AW Nürnberg überführt. Ein späteres Gründungsmitglied der FME erwarb die Maschine im Jahr 1981. Die erste deutsche Großdiesellokomotive entging so der Verschrottung. 2002 ging die V 200 an den Verein über.
Etwas versteckt am Rande des Geländes in Nürnberg stehen zwei Motordraisinen Klv (Kleinwagen mit Verbrennungsmotor Klv 11) - wenn auch etwas eingestaubt - geschützt unter Dach. Es handelt sich um den Klv 11-4180 und den Klv 12-4904, die sich in besserem Zustand befindet.
Laut Anschrift hatte der Klv 12-4904 (rechts im Bild) seine letzte Hauptuntersuchung am 3. Juli 2011 und stand zu nächsten Revision am 2. Juli 2017 an. Gebaut wurde die am 20. Dezember 1960 in Dienst gestellte Draisine von der Firma Beilhack in Rosenheim (Fabriknummer 3027). Heimatdienststelle war das Bw Saarbrücken oder Bw St. Wendel, Einsatzdienststelle die Nm oder Bm Türkismühle – je nach Quelle. Die Ausmusterung erfolgte am 28. März 1986.
Der 1959 bei Beilhack in Augsburg mit der Fabriknummer 3007 gebaute Klv 11-4180 (links im Bild) wurde am 1. Mai 1960 in Dienst gestellt und gehört zur Nachrichtenmeisterei in Tübingen. Die Ausmusterung erfolgte am 3. Januar 1987.
Darüber hinaus ergaben sich am Sonntag noch zahlreiche Einblicke und Fotomotive – auch weil der eingepackte Regenschirm nicht wie befürchtet zum Einsatz kommen musste.
Resümee: Der Ausflug zur Fränkische Museums-Eisenbahn (FME) hat sich gelohnt.
Zur Fränkischen Museums-Eisenbahn (FME) geht es hier
18. Mai 2023
Am Feiertage Christi Himmelfahrt war die
Härtsfeld-Museumsbahn mit ihrem traditionellen „Tag der offenen Lokschuppentür“ in Neresheim das Ziel. Der erste und letzte Zug wurde von der Triebwagengarnitur gebildet. Weil an der Lok 12 „Liesele“ die Kesselreparatur noch nicht abgeschlossen war, kam die D4 „JUMBO“ vor den Holzklassewagen zum Einsatz. Laut Härtsfeld-Museumsbahn war dies voraussichtlich für längere Zeit die letzte Gelegenheit, die „JUMBO“ - mit 500 PS das stärkste Fahrzeug der Härtsfeld-Museumsbahn - vor dem Regelzug zu erleben. Im Bild oben neben die die D4 „JUMBO“ meben der in Aufarbeitung befindlichen Dampflokomotive WN 11 der Härtsfeldbahn sowie in der Mitte und im Bild unten im Bahnhof Sägühle.
Dazu hielt der auf dem Bahnhofsgelände in Neresheim der Unimog-Club Ostalb sein Frühjahrstreffen ab. Mehr als 40 Modelle des UNIversal-MOtor-Gerätes gab es zu sehen.
Wie schon bei früheren Fahrtagen auf dem Härtsfeld pendelte ein historischer Omnibus zwischen den Bahnhöfen Neresheim, Katzenstein und Dischingen. An Himmelfahrt war es ein Alpenwagen der Schweizer Post PTT. Eine Besonderheit bei dem Bus: Der Fahrer sitzt rechts. Dieses Angebot zog viele Besucher an, darunter auch eine Gruppe, die mir historischen Motoradgespannen auf das Härtsfeld kamen. Fotos: kri und als
1. Mai 2023 - Tag der Museumsbahnen
Ziel war das Alb-Bähnle Amstetten-Oppingen
119 Jahre alt wird in diesem Jahr die 99 7203. Die Lok wurde die meterspurige Bahn Mosbach - Mudau ließ die Großherzoglich Badische Staatseisenbahn im Jahr 1904 gebaut und gehört der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG). Die Lok kam in der zweiten Hälfte der 70er Jahre als Leihgabe zum DGEG-Schmalspurmuseum in Viernheim und schließlich im Jahr 1986 zu den Ulmer Eisenbahnfreunden. Die Leihgabe der AVG wurde für die ehemalige WEG -Strecke Amstetten - Oppingen (ursprünglich bis Laichingen) betriebsfähig aufgearbeitet und ist dort seit Juli 1990 im Einsatz. Beim Bild fallen zwei "Autoverfolger" auf: ein Willis Jeep und DKW Munga. Bei den Fotos unten fällt (links) der Radvorleger vor. Rechts das Streckenende bei Oppingen. Alle Fotos: gob
25. Febuar 2023
An diesem Wintertag unternahm das Bayerische Eisenbahnmuseum mit ihrer S 3/6 (18 478) eine Fahrt von Nördlingen über Donauwörth und Augsburg Hbf durch das Allgäu an den Bodensee. In Buchloe (Foto oben) wurde der Zug mit einem aus München kommenden Zubringerzug vereint.
Es wurde eine gelungene Fahrt, die nicht nur unserer Reisegruppe im Zug gut gefiel.
Zusätzlich waren wir vorgewarnt auf eine besondere Begegnung und hatten die Kameras entsprechend bereit: Zwischen Betzigau und der A7 kam uns die 23 058 mit 77.250 im Schlepp auf ihrem Weg aus der Schweiz ins Bw Würzburg entgegen.
Das Bild links zeigt die entgegenkommende S3/6 vom Führerstand der 23 058 aus. Die beiden unteren Bilder zeigten die 23 058 und die
77.250 in einem durch den Fahrtwind aufgewirbelten Schneegestöber. Fotos: gop und mru
28. Januar:
Endlich passen Wetter und Zeitplan zusammen. In Hermeskeil liegt Schnee, wir haben Zeit und dürfen anreisen. Das Dampflokmuseum öffnete exklusiv für seine Tore für uns. Wir danken Herrn Falz, dass er uns diese Möglchkeit eröffnet hat.
Der Wetterbericht hatte gegen Nachmittag etwas Sonne angekündigt, doch der Hochnebel erwies sich am Ende doch als zu zäh. Dennoch boten die Loks im Schnee einen überwältigenden Anblick.
Beeindruckend der Blick über die langen Reihen der Loks - von oben wie von unten. Und trotz des Winters, immer wieder drückte das "Grüne" durch.
Der Schnee und die fehlenden Blätter ermöglichten immer wieder neue Anblicke - rechts der im Sommer kaum erkennbare Aufgang zum Bekohlungskran.
Links die Radsatzgruppe einer Lok der Baureihe 44 mit der Kropfachse im Bild. Die Bilder rechts zeigen eine ehemalige preußische G10. In Hermeskeil sind befinden sich zwei dieser Maschinen, die zuletzt in Rumänien im Einsatz waren: 57 5212 (O&K, 1922 - ex CFR 50.212 und 57 5855 (Resita 1928 - ex CFR 50.855).
Hier endet der Rundgang durch das Dampflokmuseum Hermeskeil. Für Besucher geöffnet ist es von April bis September (samstags, sonntags sowie an Feiertagen) von 10 bis 16 Uhr und im Juli und August dann täglich von 10 bis 16 Uhr. Dann gibt es keinen Schnee, aber ein Besuch lohnt sich immer.
Wir danken Herrn Falz nochmals für die Möglickheit eines Besuchs im Winter.
Für den kommenden Winter ist wieder ein Besuch geplant. Teilnehmer sind dabei willkommen.
21. Januar:
Das erste Ziel an diesem Tag war die Denkmallok 50 2652 beim ehemaligen AW Kaiserslautern. Es gibt Überlegungen, dass die Lok nach Otterbach (nördlich von Kaiserslautern) umzusetzen. Die Lok soll ein Denkmal der Technikgeschichte am Stellwerk in Otterbach werden. Dazu wurde der Verein „Dampflok am Stellwerk" gegründet.
21. Januar 2023:
Da beim ehemaligen Ausbesserungswerk die Umzäunung in einigen Bereichen zurückgesetzt worden war, konnte einige Gebäude und Fahrzeuge näher betrachtet werden.
Im frei zugänglichen Teil des ehemaligen AW Kaiserslautern standen diese beiden Fahrzeuge.
Eine Recherche ergab folgende Lückenhafte Ergebnisse:
Diese beiden Fahrzeuge wurden von der Firma Vollert Anlagenbau in Weinsberg (bei Heilbrionn) hergestellt. Nach der Auslieferung 1998 war der elektrisch über Kabel angetriebene Vollert Roboter (Fabrik-Nr. 98/055 / 1998, Bauart B-eli) m Stahlwerk Esch-sur-Alzette in Luxemburg im Einsatz. Der Vollert Roboter trug die Betriebsnummer 1. Im Jahr 1999 wurde noch ein baugleiches Schwesterfahrzeug beschafft.
Unter der Blechverkleidung steckt die Kabelaufnahme (Bild links). Tatsächlich steht die Lok noch auf einem Gleis. In der Schalttafel steckt noch der Schlüssel (Bild Mitte).
21. Januar 2023
Ein weiterer Teil des ehemaligen AW-Geländes war zwar relativ neu ein gezäunt, doch das Tor stand einladend weit offen. Verbotsschilder waren nicht zu sehen.
Die Hallen im östlichen Teil des AW.
Der Blick 2023 und der Blick 1984, als die 23 105 für die weitere Aufarbeitung in eine andere Halle gerollt wurde. Die Straße wurde erst vor kurzer Zeit saniert. Mehr Bilder und Informationen zur Aufarbeitung der 23 105 gibt es im zweiten Band "Crailsheim und die Baureihe 23", das vsl. im November erscheint.
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Durch zerbrochene Scheiben kann man einen Blick in die ehemaligen Richthallen mit ihren imposanten Dachkonstruktionen werfen. Rechts der Tender der 23 105 im Jahr 1984.
Crailsheim und die Lokomotiven der Baureihe 23
Für die Jubiläumsfeier 150 Jahre Eisenbahn in Deutschland wurde ab dem Jahr 1984 im Ausbesserungwerk Kaiserslautern die 23 105 wieder aufgearbeitet, die für eine kurze Zeit auch im Bw Crailsheim beheimatet war.
Im Band 2, der vsl. im November erscheinen wird, ist diese Aufarbeitung ebenfalls Thema. Ein ehemaliger Mitarbeiter schildert die Arbeiten, die nicht ganz einfache Probefahrt durch das Glantal und schließlich die Überführung der Lok nach Nürnberg.
Diese Fotomontage soll ein Vorgeschmack auch den zweiten Band sein. Es kombiniert den 2023 mit dem des Jahres 1984, als die 23 105 für die weitere Aufarbeitung in eine andere Halle gerollt wurde.