Tagebuch 2016

 

31. Dezember 2016

 

Am letzten Tag des Jahres wurde aufgeräumt. Im neuen Jahr geht es dann weiter.

 

Allen Lesern dieses Tagebuches wünschen wir ein gutes und erfolgreiches Jahr 2017.

29.12.2016

 

Im Rahmen eines Instandhaltungsauftrags für Dritte müssen an Wagen die Radsätze getauscht werden. Diese Radsätze trafen heute in Crailsheim ein und wurden entladen.

Außerdem konnten die Restarbeiten am Gabelstapler abgeschlossen werden. Der Stapler erhielt eine komplett neukonstruierte Aufhängung für die Lenkwelle. Zur Wiederinbetriebnahme des Gabelstaplers mussten noch die Räder wieder angebaut und Hydraulikflüssigkeit eingefüllt werden. Da gab es auch schon die erste Probefahrt.

 

Die Arbeiten am Gbs-Güterwagen ruhen wegen Krankheit des Teamleiters bis in den Januar. Dafür wurde der Mitteleinstiegswagen 1. Klasse, der Ayl, für eine Bremsrevision (Br3) und eine Drehgestellrevision (D2) angehoben. Die Bilder zeigen den angehobenen Wagen und die herausgerollten Drehgestelle (links neben den Drehgestellen sind die Überhitzerrohre der 44 1378 aufgestapelt).

An dem Ayl steht auch die Sanierung kleinerer Korrosionsschäden an. Zudem wurde weiter an der Aufarbeitung des Bremsgestänges des Schweizer Güterwagens (Bauart J4) und des BDyl (Mitteleinstiegswagen mit Pack- und Steuerabteil) gearbeitet.

 

Auch die Arbeiten an der 44 1378 gingen weiter. Die Lok nahm wieder ihren Platz im hinteren Teil der Halle ein. In der Werkstatt ging es mit der Aufarbeitung der beiden Gruppenventile weiter.

 

28.12.2016

Heute wurde eines von zwei Gruppenventile der 44 1378 zerlegt und angefangen eine Bestandsaufnahme vorzunehmen. Danach wurden die schadhaften Stiftschrauben "durch Wärme" aus dem Gehäuse entfernt. Im nächsten Schritt werden die Gehäuse von Rost befreit und es müssen neue Stiftschrauben angefertigt werden. Die Anstellkegel und Anstellspindeln sind zu überarbeiten und die übrigen Teile zu reinigen.

Auch an den Wagen wurden gearbeitet.

 

 

24.12.2016

 

Heute war es ruhig im Bw Crailsheim. Wir wünschen allen Lesern dieser Seiten ein frohes Weihnachtsfest.

Am Gbs-Güterwagen wurde an den Außenwänden gearbeitet, an der 44 1378 wurde der Deckel des Mittelzylinders abgebaut. Abends kam dann noch die 01 519 auf ihrem Weg von Nürnberg in Richtung Stuttgart in Crailsheim vorbei.
Am Gbs-Güterwagen wurde an den Außenwänden gearbeitet, an der 44 1378 wurde der Deckel des Mittelzylinders abgebaut. Abends kam dann noch die 01 519 auf ihrem Weg von Nürnberg in Richtung Stuttgart in Crailsheim vorbei.

 

 

 

 

17.12.2016

 

Nicht wie geplant und erhofft konnte vor einer Woche mit der Grundierung der Wandplatten des Gbs-Güterwagens begonnen werden. Zu viele Kleinarbeiten standen noch an. Hier ging es jetzt aber wieder einen großen Schritt weiter. Dazu wurde auch gleich der Aufhängungsbereich der Schiebetüren für eine  neue Lackierung vorbereitet.

 

An der 44 1378 wurden Ventile an der Rauchkammer und beim Führerhaus zur weiteren Aufarbeitung abgebaut.  Um einen Einblick in den Mittelzylinder zu erlangen, wurde der Decke abgebaut. Besonders  das herausheben des Deckels unterhalb der Rauchkammer gestaltete sich etwas schwierig, was aber dennoch bewältigt wurde.  Nun geht es an die Aufarbeitung der beiden abgebauten Ventile. Zudem sollen in einem weiteren Schritt die Rohre im Vorwärmer abgedrückt und so auf ihre Dichtigkeit geprüft werden. Über die Feiertage kehrt zunächst etwas Ruhe ein. Zwischen den Jahren sind aber einige Arbeitseinsätze geplant.

 

Die Bilder geben einen Eindruck vom Tag in Crailsheim:

 

 

 

15. Dez. 2016

 

Nach dem Kessel und neben der PZB90 ist die "Mitte" die dritte ganz große Baustelle an der 44 1378. Um dies abzuklären, hatten wir um einen Besuch vom Dampflokwerk Meiningen gebeten.  Eingehend wurde die Problematik der Wiederinbetriebnahme der Mitte erörtert. Dabei gab es eine gute Nachricht und eine weniger gute:  Die wenigen fehlenden Teile können alle nachbeschafft bzw. nachgebaut werden. Die Kosten für den Einbau bewegen sich aber in einen hohen fünfstelligen Bereich. Das liegt außerhalb des kalkulierten Rahmens.  

Ein Rückschlag, aber kein Grund für eine Aufgabe. Bereits am folgenden gab es sehr positive Gespräche mit einem Sponsor, der in Aussicht gestellt hat, sein bisheriges Engagement deutlich zu erhöhen. Mitte Januar soll dies konkretisiert werden. Bis Mitte Januar liegt dann auch das genaue Angebot aus Meiningen vor. Dann muss die Entscheidung folgen, wie es weitergeht. Sicher ist bereist, für den Einbau der „Mitte“ muss die 44 1378 nach Meiningen.

 

 

Oben Gleisbau, die Triebwerkteile der 44 1378 und unten der Gbs. Der Kasten für die Papier ist bereits abgeklebt.
Oben Gleisbau, die Triebwerkteile der 44 1378 und unten der Gbs. Der Kasten für die Papier ist bereits abgeklebt.

10.12.2016

 

Der Krankenstand lichtet sich nun so langsam, dafür gab es nun "berufsbedingte Ausfälle" - es allerdings Licht am Endes des Tunnels erkennbar (und es sind nicht die Lichter des Gegenzuges).

 

 

Es ging nur etwas schleppend los:  Der Vormittag verstrich für die Beschaffung von Material, der Betreuung von Besuchergruppen und die Abstimmung der Gleisbelegung für die Tage bis zum 8. Januar.  Zudem wurden mit einem Stuckateur die anstehenden Arbeiten in der Lokleitung und der Lokhalle abgesprochen. Diese werden nach dem 8. Januar beginnen. Ein Stahlbauer nahm letzte Maße für die Schuppentore. Das Provisorium am Gleis 51 soll in einem ersten Schritt beseitigt werden. Abschließend erhalten die beiden mittleren Halleneinfahrten wieder Tore  geöffnet. Wir sind froh, dass wir endlich einen Platz in den übervollen Terminplänen der Firmen gefunden haben.

Da derzeit die Arbeiten unter freiem Himmel durch die heraufziehende Dunkelheit bereits ab 16 Uhr nur noch stark eingeschränkt möglich sind, ging es am Nachmittag zunächst an den Gleisbau. Der Abschnitt „50 Süd“, hier wurde ein Teil eines früher bestehenden Gleises vor einigen Wochen wieder aufgebaut,  wurden nun die einzelnen Gleisjoche miteinander verlascht.

In der Halle gingen die Vorbereitungen für die Lackierung des Gbs-Güterwagens weiter.  Die Platten der Wandverkleidung wurden vollends abgeschliffen. Am Samstag wurden dann einzelne Bauteile abgeklebt und am Sonntag stand die Grundierung an.

 

Bei der 44 1378 ging es zielstrebig in Richtung Befundung Triebwerk, einschließlich der „Mitte“.   Dazu wurden die Treibstangen von ihrem bisherigen Platz vom Umlauf der Lok geholt sowie alle weiteren  Teile in der Halle bereitgelegt, so auch der Kreuzkopf für die Mitte.  Am Mittwoch sind Mitarbeiter  einer Fachwerkstatt in Crailsheim. Dabei wird dann das weitere Vorgehen besprochen und welche Kosten anfallen werden.

Zudem galt es, alle Bolzen des Bremsgestänges vollends "gangbar" zu machen, da die 44 1378 vsl. in einer Woche von ihrem jetzigen Standplatz auf der Untersuchungsgrube und unter dem Kran wieder an ihren Stammplatz am südlichen Hallende geschoben wird.

 

Kö, Gbs-Güterwagen und Comet vor der Halle. Im Hintergrund (Bild rechts) die 80 106 und die Drehscheibe.
Kö, Gbs-Güterwagen und Comet vor der Halle. Im Hintergrund (Bild rechts) die 80 106 und die Drehscheibe.

 

 

 

3. Dezember 2016

 

Noch immer bremst der Krankenstand in der Belegschaft die Arbeiten - zum Beispiel bei der Reparatur des Staplers.  Dennoch ging es auch diese Woche wieder ein Stück weiter. Gearbeitet wurde an dem Gbs-Güterwagen. Der Einbau von neuen Platten an den Wänden und Schiebetüren ist abgeschlossen. Hier wurde nun begonnen, die gut erhaltenen und deshalb nicht getauschten Wandverkleidungen außen anzuschleifen – als Vorbereitung für die neue Lackierung.

(Von links): Bolzen des Bremsgestänges, der Blick an der Kropfachsen vorbei durch die runde Öffnung fällt auf eines der aufgearbeiteten Gestras , und unter dem Aschkasten ein Blick nach vorne,
(Von links): Bolzen des Bremsgestänges, der Blick an der Kropfachsen vorbei durch die runde Öffnung fällt auf eines der aufgearbeiteten Gestras , und unter dem Aschkasten ein Blick nach vorne,

Bilder oben: An der 44 1378 ging es mit der Reinigung das Fahrwerkes weiter. Dabei standen die Bolzen des Bremsgestänges im Mittelpunkt. Nach der Reinigung wurde ein so genanntes Kriech-Öl aufgebracht. Dies macht die Bolzen leichter gangbar und erleichtern so den Ausbau der Bolzen und des Bremsgestänges. Im Bereich der vorderen drei Achsen waren die Bolzen bereits nach der Reinigung wieder leichtgängig. Im hinteren Bereich unterhalb der Feuerbüchse ging es noch (!) nicht ganz so leicht – dies war aber so zu erwarten.

 

Bilder unten: Der nächste Schritt zur Wiederinbetriebnahme des Kessels ist die Aufarbeitung der Speisepumpe. Diese wurde jetzt wie auch die Luftpumpe abgebaut. Beide Pumpen befinden sich wie bei Maschinen aus dem Bestand der DDR-Reichsbahn üblich in Nischen beiderseits der Rauchkammer. Zuvor mussten die Wagner-Windleitbleche abgehoben werden.  Nach dem nun Windleitbleche und Pumpen entfernt sind, bietet die Lok einen eher ungewohnten Anblick. Speisepumpe und Luftpumpe gehen jetzt in die Aufarbeitung. Wenn dann auch die Sicherheitsventile von der Aufarbeitung zurück sind und der Injektor als zweite Pumpe instand gesetzt ist, könnte der Kessel nach Erledigung einiger anstehenden Kleinarbeiten wieder angeheizt werden. Doch zunächst geht es Schritt für Schritt weiter.

 

 

 

26.11.2016

 

Auch in dieser Woche gab es wieder einen hohe Krankenstand in der Belegschaft. Manche Arbeit gibt so langsamer voran, anderer  Dinge blieben liegen. Dennoch ging es wieder einen Schritt weiter:

 

Am BCi, einem E30-Eilzugwagen mit 1. Klasse-Abteilen und 2. Klasse-Großraum (Nummer 80 02-11518-8) wurden die Fensterrahmen ausgebaut um neue Scheiben in den nächsten Tagen einsetzen zu können.

An den Güterwagen Gbs wurden die letzten Platten an den Wänden und Schiebetüren eingesetzt. Eine Neulackierung steht noch an. Die betriebsfähige Aufarbeitung des Güterwagens soll in den ersten Monaten des neuen Jahres vollends abgeschlossen werden.

Wie schnell dies erfolgen kann, hängt auch vom Fortgang der Arbeiten  am ein yl-Mitteleinstiegs-Steuerwagen mit Packabteil (Nummer 99 164 Köln/50 80 82-11 064 (Anschrift: BPw4ymg, andere Bezeichnungen: BDyl 459 bzw. BD4ymf) ab. Im September wurde der Wagen aus den Drehgestellen gehoben. Die Drehgestelle wurden  "entfeinert", das heißt alles ab- und ausgebaut. Die abgebauten Teile wurden gesichtet und gereinigt. Die Wagen wurde wieder auf die Drehgestelle gestellt und  harrte auf einem Freigleis der weiteren Aufarbeitung. Diese geht nun Mitte Dezember weiter. Die Drehgestellrahmen werden sandgestrahlt, wie auch viele andere Teile. Nach der Aufarbeitung und der. Lackierung beginnt dann wieder der Zusammenbau. Dies wird sich vsl. bis in der Frühling hineinziehen.

 

An der 44 1378 machte sich der hohe Krankenstand unter den Mitarbeitern besonders bemerkbar. Die Vorarbeiten zum Abbau der Windleitbleche liefen weiter. Ziel ist es, in der kommenden Woche die Luftpumpe und die Speisepumpe abheben zu können. Diese müssen vor einer Inbetriebnahme des Kessels ebenfalls aufgearbeitet werden. Der Auftrag an eine Fachfirma zur Aufarbeitung der Sicherheitsventile wurde in der vergangenen erteilt. Die Teile befinden sich schon dort. Im Rahmen und Fahrwerk sind noch einige Bereiche zu reinigen.

 

Parallel gingen die Vorarbeiten zum Wiedereinbau der "Mitte" weiter. Ein Schritt dazu: In einem Vorort- Termin wurde mit dem Inhaber einer Behälterbaufirma der Neubau aller Einströmrohre am Objekt durchgesprochen.  Zum Abschluss des Tagesberichtes einige eher sonst ungewohnte Ansichten von der

44 1378: 

 

 

19. November 2016

 

Hier der Tagesbericht eines Mitarbeiters:

 

Bei gemütlichen drei Grad in der Halle kamen heute wieder einige Aktive zur wöchentlichen Trainingseinheit zusammen. Auf dem Programm es Tages standen:

1. Instandsetzung der 44 1378: Es wurde begonnen, die Blattfedern zu säubern.

2. Am Gbs wurden die neuen Seitenwände eingepasst und festgeschraubt. Die Bilder zeigen die fertige Seitenwand zum wohlverdienten Feierabend.

 

Außerdem wurden zwei Puffer des Wagens und die entsprechenden Anbauflächen am Wagen mit schwerem Gerät von alter Farbe, Rost  und sonstigem Dreck befreit und zur Lackierung vorbereitet.

Nach Feierabend klang der erfolgreiche Arbeitstag bei einem gemütlichen Essen im Vereinsheim des ESV-Crailsheim aus.

 

Nächste Woche gibt es dann wieder mehr Fotos von den verschiedenen Baustellen in Crailsheim.

Alte Teile der Lenkung und negefertigte Teile. Nun ging es ans Einpassen und einbauen.
Alte Teile der Lenkung und negefertigte Teile. Nun ging es ans Einpassen und einbauen.

 

 

12.11.2016

Am Samstag standen keine spektakulären Arbeiten an. Am Güterwagen GBS ging es wieder einen Schritt weiter, ebenso am yl-Mitteleinstiegswagen (99 164 Köln/50 80 82-11 064). An der 44 1378 wurde das Wasser aus der Wasserdruckprobe vom vergangenen Montag abgelassen. In nächsten Schritt steht nun der Abbau der Luftpumpe und der Speisepumpe an. Zudem soll die Aufarbeitung der Sicherheitsventile beginnen. In den letzten Wochen etwas vernachlässigt blieb die Reparatur des Staplers. Hier ging es nun weiter. Die neu angefertigten Teile wurden vollends angepasst und eingebaut. Jetzt fehlt nur noch das Hydraulik-Öl für den Lenkzylinder, dann kann der Stapler wieder in seine Garage und vor allem wieder eingesetzt werden.

 

                                                                                                                                                                                             Es ist geschafft.
Es ist geschafft.

7. November 2016

Es ist vollbracht: Die Wasserdruckprobe an der 44 1378 erfolgreich abgeschlossen werden. Es fehlt noch die Warmprobe mit der Einstellung und Verplombung der Sicherheitsventile.

 

Der Erlebnisbericht eines Mitarbeiters: "Am Wochenende 29. und 30. Oktober hatte man noch über die Riefen im Dichtsitz am Dampfdom gegrübelt, daraufhin am folgenden Montag (Brückentag) folgende Strategie versucht: Mit einem zurecht geschliffenen Meißel wurde von innen her Material hochgestemmt (Bild 9815). Anschließend wurde das aufgeworfene Material wieder durch Schleifen abgetragen: drei Stunden Arbeit. Eine weitere knappe Stunde später war der Dichtsitz gereinigt, Montagepaste fein aufgetragen und der Deckel aufgelegt.

Zuschrauben dann am darauf folgenden Dienstag. Dann noch der Wasserschlauch dran und um halb acht Uhr hatte der Kessel nach langer Zeit wieder Wasser im Glas. Dann war erst mal Feierabend.

 

Am nächsten Tag wurde der Deckel vom Kollegen verschraubt und der Kessel vollends gefüllt. Doch dann gab es einen großen Wasserausfluss am Dampfsammelkasten in der Rauchkammer. Selbst bei einem Besuch im Krankenhaus brachte das kurze Telefongespräch nur die Erkenntnis, dass die vorangegangene Arbeit zu überprüfen ist. Dies bedeutete, dass der Domdeckel wieder runter musste. Das Ergebnis der Überprüfung brachte zum Glück eine einfache Antwort: Nachdem der Reglerhebel von der Welle abgenommen und mit einem Gabelschlüssel der Wellenvierkant in Richtung ''zu'' bewegt worden war, war noch Bewegung im Gestänge. Also war das Reglerventil nicht ganz geschlossen und so der Wasserautritt beim Dampfsammelkasten. Nachdem er erneuten Überprüfung dieses Sachverhaltes wurde der am Samstag den Domdeckel erneut verschlossen. Zwischendurch noch kurz ein Blick auf die Drehscheibe vor dem Haus: Wie lange war schon keine P8 mehr auf einer Crailsheimer Drehscheibe? 45 Jahre oder mehr?

Dann sollte noch der Testlauf kommen, bis zum zulässigen Kesseldruck von 16 bar. Der steigende Druck offenbarte zwar einige Anbau-Unzulänglichkeiten, doch die Stimmung stieg letztlich mit dem Druck.

 

Dann am Montag war der ein oder andere Mitstreiter doch etwas unruhig. Der Prüfer wies aber gleich ganz cool an, bis zum Prüfdruck hoch zu gehen. Dann wurden alle Stellen besichtigt, die etwas genässt hatten. Aber durchweg Entwarnung. Nur nach einem zunächst unbekanntem Rinnsal musste gesucht werden. Unten am Langkessel tropfte es. Doch wer sucht, der findet. Am Domdeckel

drückte ein feiner Faden Wasser durch. Der Prüfer wies an, die betreffenden Schrauben nachzuziehen. Dicht! Dann war der Fall für ihn erledigt. Im anschließenden Gespräch gab er grünes Licht und erklärte auch ausführlich seine anerkennenden Ansichten zur geleisteten Arbeit. an der 44 1378."      

 

5. November 2016

Am vergangenen Wochenende kam der gewohnte Informationsfluss etwas ins Stocken. Dafür gab es verschiedene Gründe: Es galt die 44 1378 auf die Wasserdruckprobe am 7. November vorzubereiten (erfolgreich bestanden/Bericht folgt), am GOS-Güterwagen wurden die neuen Wandverkleidungsplatten grundiert. Dazu kam noch ein Geburtstags-Sonderzug. Bespannt wurde dieser Zug nach Schrozberg   mit der 38 3199 aus Heilbronn.

 

 

29. Oktober 2016

 

 

Der Tag begann eigentlich nicht so gut. So mancher brachte die Sorgen von Zuhause mit ins Bw. Und dort lief es dann auch nicht so wie gewünscht. Beim Gleisbau erwiesen sich die unterschiedlichen Schienenlängen bei den Gleisjochen doch als größeres Problem als erwartet. Da zunächst niemand zu gegen war, der mit dem Schneidbrenner die Sache etwas anpassen hätte können wurden einfache die verschiedenen Gleisjoche ausprobiert, wie sie am besten zusammenpassen könnten. Etwas mühselig und noch mehr ungewöhnlich, aber am Ende dann doch wirkungsvoll.

Auch das Einschleifen des Dampfdomes an der 44 1378 ging es nicht wie geplant voran. Tiefere Riefen in dem Dichtsitz sorgten für manche Sorgenfalte. Doch aufgeben kommt nicht in Frage. So muss eben mehr geschliffen werden. Etwas erschwert wird dies, dass die grobe Schleif-Paste 00 (Null-Null) nicht mehr erhältlich ist (ebenso Null), sonder nur etwas feinere Körnung 1. So dauert es zwar etwas länger. Aber auch dieses Problem kann gelöst werden. Wenn es gelingt, auch in den nächsten Tagen mit dem Einschleifen des Domdeckels Fortschritte zu erzielen, dann kann im November noch die Wasserdruckprobe erfolgen.

Die 44 1378 wurde dann unter die Kranlaufbahn umgestellt, damit die Luftpumpe und die Speisepumpe von der Lok abgehoben werden können. Beide Pumpen müssen aufgearbeitet werden. Der GOS-Güterwagen, der eine neue Wandverkleidung erhält, steht nun im hinteren Teil der Halle.

Am späten Nachmittag traf dann in einem Kleinbus auch der Kolben samt Kolbenstange für das Mitteltriebwerk der 44 1378. Mit vereinten Kräften und mit Hilfe eines kleinen Motorenkrans ging die Entladung sehr schnell über die Bühne und das Teil konnte aus seiner Paletten-Konstruktion in der Lokhalle abgestellt werden.

Da die 44 1378 an ihrem derzeitigen Standort auch gute Einblicke zu unten zulässt – Lok steht auf einem Untersuchungskanal – konnte auch gleich der Umfang der Arbeiten an der Bremsanlage festgelegt werden. Damit soll bereits in der kommenden Woche begonnen werden.

 

Und so war die Stimmung in der Belegschaft am Ende des Tages doch sehr viel besser, als man es am Vormittag noch hätte vermuten können.

Sortieren von Teilen der Güterwagen. Reinigen der Welle des Gestra-Hand-Abstellers. Drehen der Kunststoff-Abdichtungen für die Sicherheitsventile.   Zumachen des Speisedoms bzw. beim Anbringen von Unterlegscheiben und Muttern.
Sortieren von Teilen der Güterwagen. Reinigen der Welle des Gestra-Hand-Abstellers. Drehen der Kunststoff-Abdichtungen für die Sicherheitsventile. Zumachen des Speisedoms bzw. beim Anbringen von Unterlegscheiben und Muttern.

 

22.10.2016

 

Um einen Tag lagen die Vorbereitungen zur Wasserdruckprobe  am Kessel der
44 1378 hinter dem Zeitplan zurück. Dafür ging es am Samstag dann mit umso mehr Elan und zusätzlicher personeller Unterstützung an die Arbeit. Alle Ventile, die in den vergangenen Monaten aufgearbeitet wurde, sind nun angebaut. Der kleine Deckel des Speisedoms wurde vollends eingeschliffen. Dann ging es an den Dichtsitz des größeren Dampfdoms. Um diese Arbeit bis zum nächsten Samstag abzuschließen, sind in der kommenden Woche noch Zusatzschichten nach Feierabend notwendig. Die Sicherheitventile sind bei der Wasserdruckpobe nicht angebaut. Dort kommen zwei Blind-Flansche drauf. Die Einsätze aus Hart-Kunststoff  wurden angefertigt und auf der Drehmaschine mit den Dichtsitzen versehen.

Auch bei der Bremsrevision der beiden Güterwagen ging es weiter. Die abgebauten Teile wurden gereinigt und kontrolliert. Voraussetzung für die nun beginnende Aufarbeitung.  Zudem schauten der NE81 (Schwäbisch Waldbahn)  und die 212 084 vorbei. Sie brachten Reisezugwagen für einen Sonderzug nach Crailsheim, kamen zur Revision auf die Grube in der Halle und nahmen dann einige Güterwagen für eine Veranstaltung wieder zurück mit nach Schorndorf.

 

 

 

15. Oktober 2016

Die "Zusatzschicht" nach dem vergangen Samstag stellte die yl-Wagen wieder in die Drehgestelle. Die ausgebauten Bremsenteile werden nun separat aufgearbeitet. Der Wagen konnte wieder aus der Halle gestellt werden. Am Wagen müssen einige Karosseriebleche erneuert werden. Dazu sind die Vorarbeiten jetzt angelaufen.

 

In der Halle fanden zwei Güterwagen Platz. An dem Schweizer Wagen (Bauart J4) wird eine Bremsrevision vorgenommen. An dem Gos-Wagen wurden mit dem Ausbau von Teilen der Wandverkleidung begonnen. Die neuen Platten stehen bereit. Der Güterwagen erhält zu dem einen neuen Anstrich und eine Fahrwerksuntersuchung.

 

An der 44 1378 ruhten am Samstag die Arbeiten. Dafür ist am Montag  hier eine Zusatzschicht vorgesehen. Ebenso ging es am Stapler noch nicht weiter. Es sind noch nicht alle neu gebauten Ersatzteile eingetroffen.

 

So war etwas (freie) Zeit verfügbar und es ging bei Zwischendecke in der Lokhalle wieder etwas weiter. Dort wurde die Balkenkonstruktion für das nächste Stockwerk vorbereitet. Es ist dann das dritte und abschließende Stockwerk in der Halle und der Abschluss der Bauarbeiten in diesem Bereich.

 

Auch wurden bereits die für die nächste Woche anstehenden Tiefbauarbeiten vollends im Detail durchgesprochen.

 

 

8. Oktober 2016

 

Heute stand in Crailsheim ein schon länger geplanter Tiefbau auf dem Programm. Entlang der Werkstatt wurde ein früheres Blumenbeet ausgebaggert, samt wild wuchernden Pflanzen. Hauptgrund war der Einbau einer Entwässerung entlang des Gebäudes und der Wieder-Anschuss der Dachrinne an die Entwässerung. Pflanzen hatten die Beton-Rohre in den vergangenen Jahrzehnten auf einer Länge von mehr als 6 Meter mit ihren Wurzeln durchzogen und zugesetzt (Bild unten rechts). Da konnte kein Wasser mehr durchkommen. Die Folge: Das Wasser stammelte sich im Einlaufrohr aus Beton am Boden. Im Winter sprengte das Eis diese Betonkonstruktion und das Fallrohr von der Dachrinne flog ebenso weg. Das Wasser spritzte deshalb aus dem Auslass an der Regenrinne - auch an die Wand und setzte dieser immer mehr zu. Die Schäden waren auch innen in der Werkstatt unübersehbar.

Doch nun ist die Entwässerung drin. Auch wurde gleich noch ein neues Fallrohre (aus Kunststoff) eingebaut. An einem Abschnitt der Werkstattwand soll in den nächsten Wochen noch ein Schleppdach angebaut werden. Dafür liegt auch schon das Material bereit.

Die bislang im Blumenbeet an der Werkstattwand gelagerte Fahnenstange (stammt vom Nordgiebel der Halle) wurde nach „Zwischenlagerung“ mitten auf dem Hof abschießend noch an einen anderem Platz abgelegt.

 

 

Zu einzelnen Bildern unten:
Endlich fand man etwas Zeit, mit einem zweiten Abstrich den Holzboden der Zwischendecke in der Lokhalle fertigzustellen. Der graue Anstrich markiert die beachtliche alte Raumhöhe des Erdgeschosses. Dieser Raum wurde als Kleiderkammer genutzt.  In der Ecke des Raums sieht man die Schäden am Mauerwerk einmal von innen. Gut zu erkennen ist auch die Dachkonstruktion, die nur als kurzzeitiges Provisorium nach dem Krieg dienen sollte.

Die Baustelle "Stapler" ruhte am Wochenende. Es sind noch nicht alle neuen Teile für die Lenkung am Stapler gefertigt. So gab es interessante Vergleiche auf der Werkbank. Am alten Teil sieht man die einst runde und nun ovale Bohrung.

 

Bei der 44 1378 geht die Arbeit am Deckel des Speisedoms seinem Ende entgegen. Im nächsten Schritt muss die Lok nun verschoben werden, damit der deutlich schwerere Deckel des Dampfdoms während des Einschließens mit Hilfe einer Kranlaufbahn angehoben kann. 

1. Oktober 2016

 

Am 44 1378 ging das Einschliefen es vorderen Domdeckels weiter. Mit dem hinteren Domdeckel geht es am nächsten Wochenende los. Für die Druckprobe wurde die allerletzte Waschluke im Bereich des Mittelzylinders  eingebaut. Zudem werden die für die Druckprobe nötigen Gerätschaften vorbereitet.

 

Die Arbeiten yl-Mitteleinstiegswagen (99 164 Köln/50 80 82-11 064) ging der Ausbau der Bremse an den Drehgestellen weiter. Am GOS-Güterwagen wurde der Rahmen weiter gereinigt.

 

Ach am Stapler gingen die Arbeiten weiter. Alle zu ersetzenden Teile sind ausgebaut. Ein erstes Neubauteil war schon fertig. Nun steht noch der Neubau eines Bolzenlagers an.

 

 

 

Im Uhrzeigersinn: Einer der letzten Waschlukenpilze und der Einbau, oben auf dem Kesselscheitel, Feierabendbier auf der Kö nach einem sehr staubigen Tag.
Im Uhrzeigersinn: Einer der letzten Waschlukenpilze und der Einbau, oben auf dem Kesselscheitel, Feierabendbier auf der Kö nach einem sehr staubigen Tag.

25. September 2016

 

Bei der 44 1378 gingen die Arbeiten am Kessel weiter. Die letzten Waschluken wurden geschlossen. Auf dem eingerüsteten Kesselscheitel begann das Einschleifen der Domdeckel. Von Vorteil erweist sich hier, dass der Dichtsitz der Deckel abgedreht worden ist. Beim einschleifen wird auf dem Dichtsitz eine Schleifpaste aufgetragen. Der Domdeckel wird dann solange in der Domöffnung gedreht, bis beide Metallflächen so passgenau sind, dass sie auch unter hohem Druck dicht sind.  Derzeit wird der kleinere Deckel eingepasst, bis das geschafft ist, muss der Deckel noch einige Runde drehen.

 

Die Arbeiten yl-Mitteleinstiegswagen (99 164 Köln/50 80 82-11 064), der am Tag des offenen Denkmals aus den Drehgestellen gehoben wurden, ruhten am Wochenende.

 

Dafür gingen die Vorarbeiten für die Fahrwerks-Hauptuntersuchung an einem Güterwagen (genau Bezeichnung folgt nächste Woche) weiter. Auch am Stapler wurde gearbeitet. Die schadhaften Teile der Lenkung sind vollends ausgebaut und dienen nun als Muster. Bis zum nächsten Wochenende stehen voraussichtlich die neugebauten Ersatzteil zur Verfügung, ebenso die Teile zur dauerhaften Konstruktionsverbesserung. Dazu war den ganzen Tag über der Balkenmäher auf dem Gelände im Einsatz.

 

Als Nachtrag aus der Vorwoche: 

Mittlerweile ist die Kö 0186 (Maschinenfabrik Esslingen 1936/4288) in Crailsheim eingetroffen. Rangierlokomotiven der Reihe Kö I erledigten über Jahrzehnte die Rangierarbeit in Bahnhöfen, so auch in Crailsheim.  Die Kö 0186 ist die letzte erhaltene Lokomotive dieser Baureihe aus dem Haus der  Maschinenfabrik Esslingen. Nach dem Einsatz bei der Deutschen Bundesbahn und einem Schrottverwertungsbetrieb in Singen (Hohentwiel) gelangte die Lok in desolatem Zustand 1991 nach Gaildorf zur Dampfbahn Kochertal. Durch den übergroßen Einsatz eines verdienten Mitgliedes erhielt die Lok eine Hauptuntersuchung und wurde bis 1994 im Zustand zur Reichsbahnzeit aufgearbeitet. Später stand die Lok als Werbung für die Schwäbisch Waldbahn in Welzheim.  Das Wetter und so manche Beschädigung setzten der Lok dort zu, ehe sie in der Galerie für Kunst und Technik in Schorndorf ausgestellt wurde. Durch Änderungen des Ausstellungskonzeptes hatte die Lok dort keinen Platz mehr und kam jetzt nach Crailsheim - demnächst mehr dazu unter Crailsheimer Lokomotiven (wir suchen gerade Bilder aus der Zeit der HU  zusammen).

 

Nicht mehr in Crailsheim ist die Köf 6808. Zum Einbau des aufgearbeiteten Motors wurde die Lok nach Schorndorf gebracht. Sind diese Arbeiten abgeschlossen soll die Köf - so der Plan - wieder nach Crailsheim zurückkommen.

 

 

 

 

 

Die Bilder im Uhrzeigesinn: Auf dem Führerstand der 44 1378, Fortgang der HU an einem Güterwagen, Bilder von der HU an einem yl-Wagen, Reparatur am Stapler und  wieder die 44 1378.
Die Bilder im Uhrzeigesinn: Auf dem Führerstand der 44 1378, Fortgang der HU an einem Güterwagen, Bilder von der HU an einem yl-Wagen, Reparatur am Stapler und wieder die 44 1378.

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18. September 2016

 

An der Dampflok 44 1378 gingen die Arbeiten am Kessel weiter. Jetzt wurden die aufgearbeiteten Wasserstand montiert. Ebenso der Anschluss, über den das Wasser bei der für November angesetzten Druckprobe in den Kessel gepresst wird. Mittlerweile ist auch der Prüfprotokoll der Kesselbesichtigung eingetroffen - in allen Bereichen eine sehr gute Bewertung.

 

Auch konnten die Arbeiten an der Fahrwerks-Hauptuntersuchung an einem Güterwagen fortgesetzt werden. Hier galt es Teil der Bremsanlage für die Aufarbeitung weitere Teile genau zu vermessen.

 

Bereits vor einer Woche konnte ein yl-Wagen aus den Drehgestellen gehoben werden. Der Wagen mit der Nummer 99 164 Köln/50 80 82-11 064 (Anschrift: BPw4ymg, andere Bezeichnungen: BDyl 459 bzw. BD4ymf), ein Mitteleinstiegs-Steuerwagen mit Packabteil, erhält eine Fahrwerkshauptuntersuchung. Jetzt wurden die Drehgestelle "entfeinert", das heißt alles ab- und ausgebaut. Die Drehgestellrahmen werden sandgestrahlt, die anderen Teile gereinigt und aufgearbeitet. Nach der Lackierung beginnt dann wieder der Zusammenbau.

 

Wieder zerlegt werden musste der Stapler. Erneut machte die Lenkung Probleme. Die Schlosser in Crailsheim haben nun einen Plan entwickelt, wie dieses Problem nun dauerhaft gelöst werden kann.

 

 

 

10./11. September 2016

 

Im Hinblick auf den Tag des offenen Denkmals wurden einige Fahrzeuge umgestellt - ein 26 Meter langer Bm-Reisezugwagen musste dabei von Hand von der Drehscheibe geschoben werden. Zudem wurde das Gelände "aufgehübscht" und das gemähte Gras eingesammelt.  Ebenso wurden die Hinweisschilder fertiggestellt.

 

An der 44 1378 wurde am Samstag begonnen, den Kessel für die im November geplante Wasserdruckprobe zu verschließen - im Bild wird gerade der Waschlukenpilz am Boden des Langkessels verschraubt. Dazu musste in den Rahmen eingestiegen werden. 

 

Beim Tag des offenen Denkmals wurden wir von der großen Zahl der Besucher überrascht. Der Beginn und die erste Führung waren für 11 Uhr vorgesehen, doch bereits ab 10 Uhr riss der Zustrom nicht mehr ab. Damit die Gruppen nicht zu große werden, fanden die Führungen statt wie vorgesehen stündlich fast durchgängig im 30-Minuten-Takt statt. Jeweils zwei Gruppen waren stets unterwegs und die nächsten Besucher warteten schon an der Drehscheibe auf die nächste Führung. So waren alle Mitarbeiter im Dauereinsatz und so gab es leider kaum ein Foto von diesem Tag. 

Bei den Führungen ging es zunächst um die Gesichte des Bahnbetriebswerks, seine früheren Bauten und die heute noch erhaltenen Gebäude aus den Jahren 1866 bzw. aus den 1920er-Jahren. Der Wiedereinbau einer Drehscheibe, die weiteren schon erledigten Vorhaben und die weiteren Planungen in die Infrastruktur  - im Zentrum der Ringlokschuppen - war auch Thema. Beeindruckt waren die Besucher vom ehrenamtlichen Engagement der Mitarbeiter. 

 

Viele Fragen gab es um die Dampflokomotive. Diese wurden an der  44 1378 in der Halle, an der "Comet" davor und an der 52 8077 an der Drehscheibe beantwortet.

 

Die letzte Führung war für 16 Uhr geplant, doch erst nach 17 Uhr ging es bei der letzten Runde durch das Bw etwas ruhiger zu.

 

 

3. September 2016

 

Die Welt wurde an diesem heißen Samstag nicht bewegt, nur der Stapler. Der Gabeln des Staplers läuft nun wieder. Das Abladen der Schwellen lief zunächst nicht so wie erhofft. Der Bagger hatte keinen Greifer sondern einen Löffel. Doch auch für dieses Problem wurde eine Lösung gefunden. Bereits die ersten abgeladenen Schwellen förderten die Kleineisen (Schwellenschrauben) zutage. Derweil wurde gemäht und das Gelände rund um die Lokhalle aus dem Jahr 1866 für den Tag des offenen Denkmals am kommenden Sonntag, 11. September, vorbereitet.

 

31. August 2016

 

Innere Besichtigung des Kessels der 44 1378 durch den TÜV: 

Nach der Innenbesichtigung der Feuerbüchse ging es zur Rauchkammer, um die Rohre und die Rohrwand zu begutachten. Ein anschließender Blick in die Waschluken bestätigt einen sauberen und gut erhaltenen Langkesselboden, gleiches gilt für den Schlammsammler.

Dann ging es  ins Innere des Langkessels (Bild rechts). Auch hier wurden keine Mängel entdeckt. Um einem Messung am Reglerrohr (Verbindungsrohr zwischen Reglerventil und Dampfsammelkasten) vorzunehmen, wird eine kleine Stelle blank geschliffen. Hier soll versucht werden, die Wandstärke des Reglerrohrs zu messen - per Ultraschall, wie zuvor auch die Feuerbüchswände. Am Reglerrohr ist nur viel weniger Platz und es ist rund. Für die Messung werden 7 mm notiert. Das ist mehr als erwartet.  Dies gilt auch für allen anderen Messungen. Zudem gab es ein Lob, wie sauber der Kessel ausgewaschen ist. Dann wurde auch noch von außen durch die Waschlukenöffnungen reingeleuchtet, was den guten Gesamteindruck bestätigt. Abschließend wurden die Ergebnisse notiert.

Mit der Inneren Besichtigung wurde der erste Schritt geschafft, im November soll der nächste folgen: die Wasserdruckprobe.

 

27. August 2016

 

Ein Neuzugang in Crailsheim: Der Ulmer Spatz ist von der Donau nach Hohenlohe umgezogen. Mehr dazu in etwa zehn Tagen (und dem Ende der Urlaubszeit) auf dieser Seite.

 

Das Sauberschrubben der Feuerbüchswände hatte an diesem Tag oberste Priorität, denn es ging um die Fertigstellung bis zur Vorführung beim TÜV am Mittwoch. Die Arbeit ging bis in den Abend. "Die Dusche tat gut" - so einer der Mitstreiter aus der Feuerbüchse.

 

20.August 2016

Wegen der Urlaubszeit und weil in Schorndorf der Zug für die Fahrt der DBK an den Bodensee am 28. August vorbereitet wird, ging es in Crailsheim nach vielen Wochen mit einem engagierten Programm etwas ruhiger zu.

Der "Gleisbauzug" steht noch in Ulm und wird erst in den nächsten Tagen in Crailsheim eintreffen. Dann steht die Entladung an. So konnten am Samstag die geplanten Lagerflächen gemäht werden.

In der Lokhalle wurde schon im Hinblick  auf den Tag des offenen Denkmals und in Vorbereitung der weiteren Bauarbeiten etwas aufgeräumt.

In zehn Tagen steht die innere Besichtigung des Kessels der 44 1378 an. Wegen einer Versammlung am vergangenen Samstag konnten die Wände des Stehkessels nicht von den letzten Schmutz- und Rostresten gesäubert werden. Diese Arbeiten gingen am Samstag weiter. Das große Foto zeigt  die Wand mit den Rauch- und Heizrohren. Weil die Rauchkammertür geöffnet war und die Blickachse zufällig stimmte,  zeigte sich in einem Rohr sogar "das Licht vom Ende des Tunnels".

Bevor die Wände gereinigt werden, wird ein Foto gemacht, damit die Kreide-Markierungen wieder an den richtigen Stellen angebracht werden können. Die Kreidekreise zeigen z. B. an, dass die Bohrung in dem Stehbolzen nicht mehr durchgängig ist. Bei der inneren Besichtigung  wird vom Sachverständigen für jede einzelne Stelle entschieden, ob die Bohrung vernagelt (verschlossen) werden kann oder ob der Bolzen ausgebohrt und durch einen neuen ersetzt werden muss.

 

Die Verladung der Gleise, das kleine Foto zeigt noch einen Ausschnitt mit dem Zug..
Die Verladung der Gleise, das kleine Foto zeigt noch einen Ausschnitt mit dem Zug..

18. August 2016

In Ulm konnten jetzt Schienen und Schwellen verladen werden, die für den Ausbau des Bw in Crailsheim benötigt werden. Wie schon der Wagen für die Achssenke stammen die Teile aus dem ehemaligen Ulmer E-Lok-Bw bzw. dem früherer Bahnbetriebswerk des Hauptbahnhofs. Die Gebäude mussten abgerissen und die Fläche geräumt werden, da hier die Neubaustrecke Stuttgart-Ulm in den Ulmer Bahnhof eingeführt wird.

Die Gleise werden jetzt nach Crailsheim gebracht und dort gelagert, bis die Genehmigung für den weiteren Ausbau der Gleisanlagen vorliegt.

 

Das Bild wurden von einer Webcam des Bahnprojektes Stuttgart-Ulm aufgenommen.   Der Greenshot zeigt: Nordkopf Ulm Hbf mit Portalbauwerk des Albabstiegstunnels und Trogbaugrube Nord im Bereich des ehemaligen E-Lok-Bahnbetriebswerk. (Quelle: DB Bahnprojekt Stuttgart-Ulm GmbH, Stuttgart) zur Webcam

 

 

 

13. August 2016

 

Baustelle 44 1378: Die neuen Wellen mit Gewinde der Absperrhähne sind da und konnten gleich eingebaut werden. Bei den Wasserstandsköpfen für die Lokführerseite macht der untere Wasserstandskopf immer noch Probleme. Obwohl der Dichtsitz lange eingeschliffen wurde ist er im abgesperrten Zustand nicht so dicht, wie er sein sollte. Einzelne Luftbläschen bei der Druckprobe verraten dies.

Dem aufmerksamen Betrachter dieses Tagebuches wird auffallen, dass die Überhitzer der 44 1378 schon wieder an einem anderen Ort lagern. Zunächst wurde sie beim Ausbau auf einem Güterwagen, der als „Gerüstebene“ diente, gelagert. Der Wagen wurde aber aus Crailsheim abgezogen. Daher wurden die Überhitzer auf einen anderen K-Wagen umgeladen. Von dem mussten sie jetzt wieder abgeladen werden, weil dieser Güterwagen für den Transport von Schwellen benötigt wird – weil zwei andere Wagen, der eigentlich zugesagt war, nun doch nicht kommen können. Nun liegen die Überhitzer dicht neben der 44 1378. Die Rechnung: Einmal müssen die Teile beim der Prüfung in die Hand genommen werden und dann nochmal beim Einbau, in der Summe also noch zwei Mal.  Drei Mal hatte man sie schon in der Hand, das bedeutet mehr als die Hälfte ist schon erledigt. Eine Rechnung, die Freude macht!

Zwei Güterwagen aus einem Fremdauftrag wurden weitgehend fertiggestellt. Sie mussten aus der Halle, um die Überhitzer abladen zu können und: Weil Güterwagen fehlen, musste auch noch ein anderer Flachwagen aus dem Crailsheimer Bestand für den Transport der Schienen und Schwellen herangezogen werden.  Dort war aber zunächst der gesamte Holzboden zu erneuern. Die Holzdielen liegen, die Löcher sind gebohrt und die Schrauben gesetzt.

 

 

6. August 2016

 

Um im Bw weitere Gleisanlagen errichten zu können, werden Schienen und Schwellen benötigt. Diese stammen aus einem Rückbau und müssen in einigen Tagen von dort abtransportiert werden. Dazu werden Güterwagen benötigen, so auch dieser K-Wagen. Dort muss aber zuvor der Holzboden getauscht werden. Am Samstag wurde nochmals ausgemessen.

 

Auch wurde an der 44 1378 gearbeitet. Die Reste der alten Spaltvorstecker, die die Rostauflagebalken gehalten haben, waren zu entfernen. Anders kommt man nicht ran, um die komplette Feuerbüchsinnenseite zu säubern. Derweil ging es an den Wasserstandsköpfen für die Lokführerseite weiter. Der untere Wasserstandskopf machte dabei Probleme, aber auch hier geht die Aufarbeitung ihrem Abschluss entgegen.

 

Und dann ging die Bremsrevision an zwei Güterwagen weiter. Der Arbeitsaufwand ist allerdings größer als erwartet, da einige Teile in schlechten Zustand sind.

 

 

 

 

30. Juli 2016

 

Die Hundstage mit ihrer doch drückenden Hitze bremsten den Elan an diesem Tag. Es  ging weiter mit dem Wasserstände für die Lokführerseite der 44 1378. Das Innenleben machte dann aber etwas Sorge. Sehr viel Feinarbeit war an den Teilen notwendig, bei denen sich doch das Alter etwas bemerkbar machte.

 

Vorbereitet wurde der geplante Neubau der  Spindeln des Hauptentnahmestutzens. Der erfolgt in den nächsten Tagen in einer Fachwerkstatt. Ebenso wurden zwei Sicherheitsventile in einer Kiste verpackt, damit sie per Spedition in eine Fachwerkstatt gelangen. Dort soll die Aufarbeitung erfolgen.

 

Dann wurde auch noch die Feuerbüchse auf Höhe des Bodenringes mittels eines Nadlers gereinigt. Hier machte sich der Urlaubsheimkehrer "Fred" bei einem seiner bislang doch eher seltenen Besuche in Crailsheim verdient. Im Bild wurde unser "Multi-Vitamin-Fred" leider nicht festgehalten, dafür die namentliche Erwähnung im Text. Mit Schrecken entdeckte "Fred" ein vermeintliches Kalknest an der Innenseite der Feuerbüchse , was sich dann aber als nicht sauber entfernter Rest der Schamott-Ausmauerung aus der "Öler-Zeit" der Lok herausstellte. Mit dieser Reinigung der Feuerbüchse am Bodenring sind die Vorbereitungen für die innere Besichtigung des Kessels abgeschlossen. Nun heißt es zum Abschluss der Befundung: Warten auf den Kesselsachverständigen.

 

Zudem wurde auch an Güterwagen und Reisezugwagen gearbeitet, sowie Teile aufgearbeitet: Nach ihrer Zerlegung ging es für Teile der Luftabsperrventile in die Sandstrahlbox. Und was leider auch nicht im Bild festgehalten wurde: Der Güter-Begleitwagen für die 01 1104 erhielt nach der teilweisen Neubeplankung  vor einer Woche nun einen Anstrich. 

 

Den Feierabend an diesem heißen Tag (und ein kühles Getränk)  hatten sich alle verdient - dazu das Foto unten rechts. Nächste Woche gibt es dann wieder mehr Fotos.

 

23. Juli 2017

 

Ein eher ruhige Samstag. Nachdem eine Reihe von Wagen nach Abschluss ihrer Bremsrevision abgeholt worden sind, stehen nun neue Wagen in der Halle.

 

Derweil wurden die Wasserstände für die Lokführerseite der 44 1378 aufgearbeitet.

 

Ein schöne Anblick: Endlich ist bei der ersten der drei Einfahrtsweichen ein neuer Schwellensatz eingebaut und die Weiche ist gestopft. Die beiden anderen Weichen sollen noch dieses Jahr folgen. 

 

 

 

 

 19. Juli  bis 22. Juli 2016 

Etwa im Jahr 1960 wurde zweite Weiche der Einfahrt ins Bw verlegt. Jetzt war ein Tausch der Schwellen unumgänglich. Am Dienstag rückte ein Bautrupp der Firma Leonhard Weiss aus Satteldorf (bei Crailsheim) an. Trotz der großen Hitze (am 19. und 20. Juli/heißester Tage des Jahres) und starkem Gewitterregen am 21. Juli liefen die Arbeiten wie am Schnürchen. Am 22. Juli wurde noch gestopft.

Die beiden anderen Weichen in diesem Bereich sollen  in diesem Jahr noch folgen. 

 

 

 

16. Juli 2016

 

Die Bilder im Uhrzeigersinn (links oben beginnend).. Beim Umbau im Bereich des Gleises 51 konnte der Zeitplan nicht ganz eingehalten werden.  Die Deckenverkleidung wurde fertiggestellt, Isolierung und Stromkabel in der Decke komplett verlegt. Die Verlegung des Fußbodens auf der neuen Zwischendecke konnte nur fast abgeschlossen werden.

 

Der aufgearbeitet Absperrhahn (oder müsste es nicht Ventil heißen?) für die Wasserstände der 44 1378. Das Bild in der Mitte zeigt die Dichtigkeitsprüfung. Luft wird mit etwas sieben bar Druck in die Leitung gepresst.  Ist das Ventil dicht, dann dürften keine Luftbläschen auf im Wasser aufsteigen. Das Wasser wurde zu diesem Zweck einfüllt. Das unter Foto zeigt die Prüfung von der Seite. Ist der Absperrhahn dicht, dann ist anzunehmen, dass er auch bei die entscheidende Prüfung am Kessel angebaut bestehen wird.

 

 

Die beiden unteren Fotos zeigen den fertig zusammengebauten, funktionsfähigen Satz Kesselwasserstand  für die Heizerseite der 44 1378. Die Farbe kommt später noch.

 

 

Die Spindel des Hauptentnahmestutzens. Nach dem Aufenthalt im "Essigbad" haben sich die Kalkablagerungen gelöst. Der Dichtsitz ist überdreht.  Die neue Wellen mit Gewinde ist noch nicht angefertigt  - obgleich es die alten Wellen  auch noch tun würden. 

 

 

 

 

 

 

 

 

9. Juli 2017

 

An der 44 1378 stand an diesem Wochenende der vorletzte Schritt hin zur inneren Besichtigung an: Nach dem der Beton vom Boden der Rauchkammer entfernt war, ging es nun um die Beseitigung von Rost am Boden. Diese hatte sich unter dem Beton gebildet. Ein Druckluft-Nadler löste den Rost. Als letzter Schritt wird nun der untere Teil der Rauchkammer  mit diesem Druckluftgerät gesäubert. Dann wird der Termin für die innere Besichtigung des Kessels im August festgemacht. Dann ist klar, wie hoch die Kosten für die Inbetriebnahme des Kessels wohl sein werden. Ein erstes Angebot für die Aufarbeitung der Sicherheitsventile traf mittlerweile ein: Pro Stück rund 1000 Euro - je nach Reparaturaufwand. Weitere Angebotsanfragen laufen.

Die Wasserstandseinrichtungen der 44 1378 werden dagegen wie viele andere Bauteile in Crailsheim instand gesetzt. Dies sollte am Wochenende erfolgen. Doch die HU an den Fremd-Güterwagen kam dazwischen. So mussten beschädigte Rungen geschweißt werden, damit die Wagen diese Woche übergeben werden können. An den Wasserständen der Dampflok geht es dann nächste Woche weiter.

Beim Umbau im Bereich des Gleises 51 wurde die abschließende Querwand fertiggestellt.  Die Deckenverkleidung ist bis auf einen kleinen Restbereich fertig gestellt, Isolierung und Stromkabel in der Decke sind verlegt. Jetzt steht noch die Verlegung des Fußbodens auf der neuen Zwischendecke an. Das soll dann in der nächsten Woche abgeschlossen werden.

 

 

 

2. Juli 2016

 

Dieser Freitag war einer der seltenen Momente in diesem Jahr, dass es mal etwas mehr als einen Tag nicht regnete - dazu kam, dass einige Mitarbeiter etwas Zeit hatten. So konnte die mittlerweile wenig ansehnliche Seite der 80 106 mit neuem Lack "überzogen" werden. Der hintere Teil des Führerhauses folgt zu einem späteren Zeitpunkt, da es am Samstag teilweise wieder wie aus Eimern schüttete.

 

Dennoch war der Samstag eher die Ausnahme - es spielte bei der Fußball-EM Deutschland gegen Italien. So wurde etwas früher Feierabend gemacht  als sonst, um sauber gewaschen das Spiel verfolgen zu können. So war das Bw verwaist - z. B. die Werkstatt oben.

 

Bis dahin wurde aber schon etwas getan: Beim Umbau im Bereich des Gleises 51 wurde jetzt mit der abschließenden Querwand begonnen. Die Arbeiten hier kommen endlich auf die Zielgerade.

 

An der 44 1378 gab es wenig Fotogenes an diesem Wochenende: Der Beton wurde weiter aus dem Boden der Rauchkammer gemeißelt. Dazu gingen die Arbeiten an den Kleinteilen weiter. 

 

An zwei Güterwagen wurden die Arbeiten im Rahmen der Bremsrevision fortgesetzt.

 

Und eine erfreuliche Nachricht gibt es auch noch:
Die Stadt Crailsheim unterstützt die Aufarbeitung der 44 1378 und die Veranstaltungen zum Jubiläum

"150 Jahre Eisenbahn in Crailsheim".

 

Und dann gab es ja noch den Sieg gegen Italien nach 18 Elfmetern.

 

 

25. Juni 2016

 

Ein Wochenende, an dem im Crailsheim so richtig viel ging- und auch gehen musste. Ein Bagger und ein Radlader waren im Einsatz und eine ganze Reihe von Aufgaben galt es abzuarbeiten. Ein Punkt war das auf einem kurzen Strahlengleis stehende Drehgestell, bei dem eine Achse fehlte, der Rahmen über das Gleisende hinaus ragte und im Erdreich lag. Nur für kurze Zeit sollte dies so sein - so hofften die "Ausbauer" damals.  Der Der Radlader brachte die Achse und hob das Drehgestell an.  So konnte die Achse eingebaut werden und ein wenige schöner Anblick im Bahnbetriebswerk konnte endlich beseitigt werden.

 

Links kurz nach Beginn und (Mitte) nach dem vorläufigen Abschluss der Arbeiten - die Schlacke wurde zur fachgerechten Entsorgung in eine Mulde verladen.
Links kurz nach Beginn und (Mitte) nach dem vorläufigen Abschluss der Arbeiten - die Schlacke wurde zur fachgerechten Entsorgung in eine Mulde verladen.

Einen weniger  schönen Anblick bot das Gleis 50 vor Halleneinfahrt. Unkraut, Schlacke und anderer Schmutz hatten sich angesammelt. Der Reinigungseinsatz brachte schnell einen sichtbaren Erfolg. Leider konnte nicht alles in Mulden für die fachgerechte Entsorgung verladen werden, denn im Landkreis Schwäbisch Hall sind Mulden derzeit knapp. Sie werden im von der Unwetterkatastrophe schwer betroffenen Braunsbach benötigt. So soll der Rest zu einem späteren Zeitpunkt verladen werden, wenn wieder ein Bagger oder Radlader im Bw ist.

 

Zu den Bildern unten: Der Bagger und der Radlader waren aber nicht wegen der "Aufräumarbeiten" im Bw. Bei der Sanierung des Gleises 50 in und vor der Halle wurde ein neuer Entwässerungsschacht samt Rohrleitungen angelegt. Diese galt es nun vollends an den Ölabscheider anzuschließen.  Dabei wurde auch gleichzeitig die Zuleitung für eine Außengrube (noch nicht Betrieb) zum Ölabscheider verlegt.

 

Nachdem die Baugrube wieder geschlossen war, wurde in diesem Bereich ein Gleisjoch verlegt. Darauf soll die Kö 0186 "Zwischengelagert" werden. Die 311 186-1 aus dem Haus der Maschinenfabrik Esslingen (ME) war einst im DBK-Standort in Gaildorf West betriebsfähig aufgearbeitet worden, stand dann als Werbung für die Schwäbisch Waldbahn in Welzheim und befand sich seit 2005 im Stadtmuseum Schorndorf (Galerie für Technik).  Schorndorf ist die Geburtsstadt von Gottlieb Daimler und die ME gehört heute zu Daimler.

Doch nun muss die Lok dort weg. Die Kö0186 kommt nun  auf das Gleisjoch. Bis in den Oktober soll dann das neue Hallentor geliefert werden. Die Lok kommt dann in die Halle. Was dazu alles geplant ist, folgt dann zu gegebener Zeit. 

 

 

 

18. Juni 2016

 

Auch wenn es bei der Truppe der 44 1378 am Samstag nochmals etwas ruhiger zuging, so nahmen die Arbeiten in Crailsheim am Wochenende wieder deutlich an Fahrt auf - am kommenden Wochenende wird nochmals eine Schippe draufgelegt.

Der erste Schreck über die unerwartet hohen Kosten für die Sanierung des Nordgiebels der Lokhalle (22.000 Euro) hat sich gelegt. Nun geht es an die Auftragserteilung für einzelne Baulose. Gebaut werden soll im Oktober - vorher haben die Baufirmen keine Zeit.

Zudem steht der Abbau von S49-Gleisanlagen an - rund 700 Meter. Mit den Gleisen werden die noch fünf fehlenden Strahlengleise an der Drehscheibe sowie weitere Gleisanlagen auf dem Bw-Gelände in Crailsheim errichtet werden. Der Abbau und der Transport nach Crailsheim sollen bis in den Herbst erfolgen, der Einbau dann im kommenden Jahr. Zuvor müssen noch eine Reihe von Rohren unter den zukünftigen Gleistrassen verlegt werden. Ebenso steht vorher noch der Tausch des Schwellensatzes bei drei Weichen an. Ziel ist es, diese Arbeiten bis in den September abzuschließen.

 

Am Samstag ging es beim Umbau im Bereich des Gleises 51 in der Halle weiter. Die neue Trennwand wurde gestellt.

Auch an der Wiederinbetriebnahme der 01 1104 wurde gearbeitet. Der Öl-Tank des Tenders wurde lackiert. Zudem ging es u. a. an der Feuertüre der Lok weiter.

An der 44 1378 wurde der Ventilsitz des Dampfentnahmeventils auf dem Kesselscheitel vor dem Führerhaus  weiter eingeschliffen.

Als die Miniaturdampfbahn Hohenlohe (MDBH) ihre Lok 1-01 Jagstzell (Maßstab 1:8) anheizte, zog dies so manchen Mitarbeiter in seinen Bann. Es galt die überarbeiteten Armaturen - z.B.  die Luftpumpe - zu testen. Die Dampfprobe hielt etwas von der Arbeit ab, womit sich wieder zeigte:

 

Mit steigendem Kesseldruck steigt auch das Interesse an einer Lok.

 

Am Sonntag wurde dann noch an einem Güterwagen gearbeitet. Es ist der dritte von insgesamt sechs K-Wagen, an denen in Crailsheim eine Bremsrevision ausgeführt wird. Hier nun ein Bilderbogen:

 

 

11. Juni 2016

 

Der Kostenvoranschlag ist da: 22.000 Euro wird die Sanierung des Nordgiebels kosten. Dabei muss der Sandstein oben rechts angetragen und mit Ziegel neu aufgemauert werden. Die Abdeckung auf der Giebelmauer muss runter. Da soll ein Betongurt für Stabilität für die nächsten Jahre sorgen - ob es wieder 150 Jahre werden? So alt ist das Gebäude schon. Oben auf der neuen Giebelmauer kommt dann eine Brechabdeckung drauf.

Dann muss der alte Putz entfernt und ein neuer aufgebracht werden. Schließlich nun der Anstrich. 

Was da noch nicht eingerechnet ist, ist das neue Tor auf Gleis 51, dem Stand der 01 1104.

 

Schon wegen der Kassenlage kann 2016 keine komplette Sanierung erfolgen. Auch wenn die Eisenbahn  in Crailsheim und das Bw in diesem Jahr 150 Jahre alt werden, Zuschüsse von öffentlicher Hand gibt es keine.

Von den zuständigen Stellen heißt es nur: Wir sehen keine Möglichkeit, ihre Projekte zu unterstützen!!

 

Ärgerlich - aber wir sind ja mittlerweile schon froh, für die Gleisanlagen keine Grundsteuer mehr bezahlen zu müssen oder dass das vereinseigene EFU keine Gewerbesteuer bezahlen muss. Um die GEZ-Gebühren kommt man aber nicht herum.

 

Genug geschimpft: In Bw Crailsheim gibt es  einen Wagenzugang: Es ist ein BCi, ein Eilzugwagen mit 1. Klasse Abteilen und 2. Klasse Großraum. Er kam von der EFZ aus Rottweil und trägt die Nummer 80 02-11518-8.

 

 

Personell ging es am Wochenende im Bw etwas ruhiger zu. Da hatte Gelb-Weiß und Blau-Weiß den Vorzug erhalten vor Schwarz-Rot - was jetzt nichts mit Eisenbahnfahrzeugen zu tun hat, dahinter stehen die Landesfarben von Baden, Bayern und Württemberg.

 

Einige Mitarbeiter hatten an diesem Tag anderweitige Verpflichtungen außerhalb von Crailsheim. Dazu gab es noch Krankmeldungen. So blieben die neue Luftschläuche im Karton und bei den Wagen tat sich nichts.

 

An der 44 1378 ging es etwas weiter. So wurde der Ventilsitz am Dampfentnahmestutzen eingeschliffen. Dazu kamen eine Reihe weiterer Kleinarbeiten.

 

Beim Umbau im Bereich des Gleises 51 in der Halle ging es an den Einbau der letzten neuen Deckenbalken. Hier ist jetzt endlich auch langsam ein Ende der Arbeiten in Sicht. 

 

Und dann war da noch die alte Kaffeetasse auf dem Kreuzkopf der 44 1378. Nach dem Auswaschen des Kessels am vergangenen Samstag wurde die Gleitbahn damit neu eingefettet und so vor Korrosion geschützt.

  

Was auch etwas Zeit kostet: Aus den Wasserschäden bei der Unwetterkatastrophe vor zwei Wochen sollen Konsequenzen gezogen werden.  Die Vorhaben werden

nun schrittweise umgesetzt. Dazu wurden am Samstag die Planungen durchgesprochen, denn in zwei Wochen kommt schon der Bagger.

 

 

 

4. Juni 2016

 

Heute gibt es weniger Text dafür aber mehr Bilder - und die sagen ja mehr wie 1000 Worte. So sagt man jedenfalls. In Crailsheim wurde an diesem Wochenende an der 44 1378 gearbeitet. Nach dem Rohrblasen kam jetzt die nächste Runde des Kessel- Auswaschens, um auch die allerletzten Kalkablagerungen auszuspülen. 

Die Truppe der 01 1104 war ebenfalls vor Ort und arbeitete an den Windleitblechen der Lok und am Rahmen der Feuertür. Die Lok selbst steht in Krefeld und dies auch noch das ganze Jahr 2016. So jedenfalls der heutige Stand der Dinge.

Und auch in der Verlängerung des Standes 51 gingen die Zimmererarbeiten weiter.

 

Nach den Fluten des vergangenen Wochenendes waren die Aussichten nun schon wieder etwas besser, auch wenn die Flutschäden noch lange nicht beseitigt sind.

 

Unten nun die Bilder:

 

 

 

 

28. und 29. Mai 2016

 

Etwas später und auch etwas kürzer wie sonst. 

Am Samstag hatte die Wagentruppe mit ihren Abnahmeuntersuchungen und Papieren zu tun. Der MAN-Triebwagen und die beiden Güterwagen standen zur Überführung an den Kaiserstuhl an.

Derweil wurde an den Speiseventilen der 44 1378 gearbeitet - zu sehen sind neu hergestellten Absperrventil-Spindeln mit einer Alten zum Vergleich.

Dann "durfte" die 44 nach draußen war. Begonnen wurde mit dem Rohreblasen. 43 Rauchrohre und 128 Heizrohre brauchten auch ihre Zeit und ein Regenguss sorgte für eine Pause. Dann ab 18 Uhr wurde noch der Langkessel nachzuwaschen. Dabei wurden erneut beachtliche Dreckhaufen gefunden. Doch die Zeit lief und die  Mitarbeitermotivation schwand mit fortschreitender Uhrzeit.

So war am Ende der Arbeitszeit an diesem Samstag noch viel Arbeit übrig. Fortsetzung nächsten Samstag.

 

Beim Postwagen und beim Bn wurde die HU abgenommen.  Beim MAN-Triebwagen der Kaiserstuhlbahn wurde die Bremsrevision abgeschlossen. Das Bild links zeigt den VT28 bei seiner Probefahrt in Schrozberg. Im Bild rechts ist der MAN-Triebwagen und die beiden Güterwagen zu sehen, die ebenfalls eine Hauptuntersuchung erhalten haben. Mittlerweile ist der Zug wieder in seiner Heimat am Kaiserstuhl. Dort wird die Lackierung des Treibwagens dann abgeschlossen.

 

 

 

Und dann am Sonntag traf uns das Unwetter. Crailsheim liegt nur rund 30 km Luftlinie von Braunsbach entfernt, dass in der Nacht vom Sonntag auf Montag besonders schwer getroffen wurde.

So können wir von Glück im Unglück sprechen, dass im Bw Crailsheim nur die Grube der Drehscheibe und die im Ausbau befindliche Grube für die Achssenke mit Wasser vollliefen. Etwas schlimmer war, dass der zukünftige Heizraum  etwa 40 cm tief unter Wasser stand. Heizöl war noch keines im Raum bzw. in den Tanks, dafür stand Gips und Fliesenkleber auf dem Boden. Die Heizanlage stand etwas im Wasser. Wir hoffen, dass sie keinen Schaden genommen hat.

Ebenfalls drang Wasser in den Sanitärbereich im Untergeschoss der Lokleitung ein. Auch im Vesperraum stand etwas Wasser. Die in der Nacht von Sonntag auf Montag noch anwesenden Mitarbeiter verhinderten aber durch umsichtiges und schnelles Handeln einen noch großen Schaden. Im Dusch- und Aufenthaltsbereich (Bild oben rechts) kam ein kleines aber stetiges Rinnsal aus der Wand. Doch das waren keine Außenwände. Vielen mehr befindet sich dahinter eine Schaltraum der DB mit armdicken Stromleitungen. Noch Stunden später stand dort das Wasser. Etwa 40 cm hoch stieg das Wasser im geplanten Heizraum. Die beiden leeren und noch gereinigten Heizöltanks waren durch die Auslaufschutzmauer geschützt. Die Crailsheimer Feuerwehr pumpte das Wasser ab. Es war ihr Einsatz Nummer 80 oder 81 in dieser Nacht. 

 

 

Wir danken den Männern für ihre Hilfe in der Not.

 

 

Nun läuft der Luftentfeuchter.  Auch wenn nun Dreck und Schlamm wegzuräumen sind (siehe Bild unten - Zugang zum zukünftigen Heizraum). Es hätte schlimmer kommen können. 

 

 

Im Uhrzeigersinn: Endmontage an den Achsgebern des MAN-Triebwagens. Die Teil der Waschlucken sind sandgestrahlt,  die neue Lanze zum Kesselauswaschen, die beiden Speiseventile  und die beiden Getras.
Im Uhrzeigersinn: Endmontage an den Achsgebern des MAN-Triebwagens. Die Teil der Waschlucken sind sandgestrahlt, die neue Lanze zum Kesselauswaschen, die beiden Speiseventile und die beiden Getras.

 

 

21. Mai 2016

Endlich sind die aufgearbeitet Bremsventile für den MAN-Triebwagen aus dem DB-Werk in Fulda eingetroffen. Die Abschlussarbeiten im Rahmen der Brems-revision konnten beginnen.

An einem Silberling wurden neue Bodenbleche eingeschweißt.

Für die 44 1378 trafen die sandgestrahlten Teile der Waschlucken ein. 

Bei den beiden Speisearmaturen steht der Wiederzusammenbau bevor. Alle Gussteile wurden sandgestrahlt. Die anderen Bauteile wurden überarbeitet. Der Neubau beiden Ventile, für die vergangene Woche, verzögerte sich. Diese erfolgt nun am kommenden Freitag, an diesem Brückentag  sind die nötigen Maschinen in einer Firma dafür frei.

Den Abschluss gab es auch bei den beiden Abschlammventilen. Die Überprüfung ergab die volle Funktionsfähigkeit der beiden komplett aufgearbeiteten Gestras. Dabei fanden auch eine ganze Reihe neugebauter Komponenten ihre Verwendung.

Die Zimmererarbeiten im Bereich von Gleis 51 gingen weiter, der baldige Abschluss kommt langsam in Sicht. In der kommenden Woche ist an dieser Baustelle allerdings Pause: Die 44 1378 wird erneut ausgewaschen, das sich weitere Ablagerungen am Kessel gelöst haben. Dazu wurde jetzt eine lange Lanze gebaut, um auch die Kalkplatten am Kesselboden wirksam ausspülen zu können.

Als Vorbereitung für die nun für Juni angesetzte innere Besichtigung des Kessels durch einen Sachverständigen wird am kommenden Samstag der Bodenring der Feuerbüchse mit einem Druckluft-Nadler gereinigt.

 

Hinweis: Der nächste Bericht zu den Arbeiten in Crailsheim wird erst am Montag, 30. Mai, eingestellt.

 

 

Mit diesen Teilen werden die Waschluckenpilze verschraubt.
Mit diesen Teilen werden die Waschluckenpilze verschraubt.

14./16. Mai 2016

 

Trotz der Ferien, einige Leuten waren auch am Pfingstsamstag in Crailsheim im Einsatz. Zum Glück mit einem Dach über dem Kopf, denn bei Temperaturen um die 10 Grad schüttete es zeitweise  wie aus Kübeln.

 

Die Waschluckenpitze der 44 1378 wurde gereinigt. Zur weiteren Aufarbeitung kommen sie zu einer Firma,  die dies kostenlos erledigt und so die Werkstatt in Crailsheim entlastet. 

 

Das Reglergestänge wurde wieder eingebaut, dabei waren auch einige Nacharbeiten notwendig, so am Reglerbock, wo noch Reste der alten Stopfbuchse zu entfernen waren.

 

An den Wagen von der Kaiserstuhlbahn  wurde - in den Regenpausen - ebenfalls gearbeitet. Am Bierwagen  - der stand vor der Halle - ging es mit der Bremse weiter. Die fehlenden Teile für die Bremsrevision am MAN-Triebwagen sind mittlerweile eingetroffen. Ebenso das neue Motorenöl und das Kühlwasser mit Frostschutz für den Triebwagen.

 

Ebenso gingen die Zimmererarbeiten zur Verlängerung des Hallengleises 51 weiter. Im Rahmen des Recyclings wurden vollends alle brauchbaren Bretter der früheren Decken  "ausgenagelnd". Diese Bretter stehen jetzt für die weiteren Umbauten zur Verfügung.

 

Am Pfingstsonntag ruhte die Arbeit,  am Pfingstmontag ging es in Crailsheim weiter. Teile der Bremsanlage des Bierwagens wurden lackiert. Aufgearbeitete Absperrhähne der Bremslage  wurden moniert und liegen nun für die HU an den nächsten Wagen als Tauschteil bereit. 

 

An der 44 1378 wurden am Montag die beiden Speisearmaturen abgebaut,  zerlegt und zum Teil bereits gereinigt.  Beim Ventil des Absperrhahns zeigten sich aber bei beiden Speisearmaturen große Abzehrungen. Zunächst wurde überlegt, bei beiden Teilen u.a. im Bereich der Stopfbuchse neues Material aufzuschweißen und es dann wieder passend abzudrehen. Dieser Plan wurde dann aber verworfen. Beide Teile werden nun in der kommenden Woche neu gebaut. Weitere Teile der Speisearmaturen erhielten nach der Reinigung bereits einen neue Anstrich, so die Bauteile des Feuerlöschstutzens.

 

Die Gehäuse der Speisearmaturen wandern nächsten Samstag in die Sandstrahlbox.  Anschließend beginnt der Zusammenbau. An den Kessel werden die beiden Armaturen aber erst nach der Wasserdruckprobe wieder angebaut.

 

Nach der "Sonderschicht" am Pfingstmontag  - mehr dazu in den Bildern unten - geht es am Samstag weiter mit den Vorbereitungen für die innere Besichtigung durch einen Kessel-Sachverständigen und für die Wasserdruckprobe. Bereits in der Planung ist die Ablauf der Arbeiten am Tender, hier besonders zunächst am Fahrwerk. 

Letzte Arbeiten am G1310 des Rebenbummlers in der Halle.
Letzte Arbeiten am G1310 des Rebenbummlers in der Halle.

 

7. Mai 2016

 

Am Güterwagen G1310 des Rebenbummlers geht Fahrwerks-revision ihrem Ende entgegen. Der Wagen war 1906 von der Waggon-baufabrik Gotha an die Kaiser-stuhlbahn geliefert worden und bis zu seiner Ausmusterung 1982 als Zugführer- und Expressgutwagen eingesetzt. Nach Saisonende 2006 wurde Wagen bis zur Saison 2008 von den Eisenbahnfreunden Breisgau wieder weitestgehend im Original-Lieferzustand aus dem Jahr 1906 zurückversetzt. Noch im Mai sollen der G1310 wie auch der historische Bierwagen und der MAN-Triebwagen an den Kaiserstuhl zurückkehren.

 

Auch an der 44 1378 ging es weiter. Der Regler wurde eingebaut und die Domdeckel auf den Kesselscheitel zurückgebracht. Dort werden sie  nun solange eingeschliffen, bis die Verbindung Metall auf Metall bei einem Druck von 15 bar und mehr auch dicht ist. Dafür wurden drei Schrauben gesetzt, die den Domdeckel beim drehen desselben auf der Domöffnung zentrieren. Von den alten Schrauben waren zwei abgebrochen, die dritte Schraube fehlte. Und dann wurde auch noch das letzte Gestra (Abschlammventil) wurde zusammengebaut - endlich!

 

Auch an den noch in Crailsheim befindlichen Teilen der 01 1104 wurde gearbeitet. Eine Rückkehr der Lok aus der Eisenbahn-Werkstätte Krefeld nach Crailsheim ist im Jahr 2016 nicht zu erwartet. Mehr zum Stand der Arbeiten an der Schnellzuglok in Krefeld gibt es beim Verein Faszination Dampf.  

 

 

 

 

 

5. Mai 2016 (Himmelfahrt)

 

Eine Vatertagwanderung einmal anders (Bild rechts): Die Überhitzerrohre der 44 1378, die beim Ausbau einen (blauen) Flachwagen gelagert wurden, mussten auf einen anderen (braunen) Flachwagen umgeladen werden. Der Grund: Der (blaue) Fachwagen, der zur Bremsrevison nach Crailsheim kam und dort nach Abschluss der  Arbeiten noch einige Zeit abgestellt bleiben sollte, rollt nun doch früher zu seinem Eigentümer ab. Diese Gefahr besteht beim braunen Fachwagen nicht, denn der gehört zum Crailsheimer Bestand.

 

Es wurde aber produktiv gearbeitet. Für den  Reglergestänge der 44 1378 wurde noch eine neue Messingbuchse gedreht und eingebaut. Dann erfolgte der Zusammenbau des aufgearbeiteten Reglers.

 

Ebenso wurde am MAN-Triebwagen  des Rebenbummlers gearbeitet wie auch an Güterwagen des Vereins vom Kaiserstuhl.

 

 

 

 

 

Die DR 44 1251 in Hermeskeil
Die DR 44 1251 in Hermeskeil

30. April 2016/1. Mai 2016

 

Der Saisonbeginn auf der Schwäbisch Waldbahn von Schorndorf  nach Welzheim stand am Samstag unmittelbar bevor und so galt es, dort die letzten Arbeiten vollends abzuschließen. Deshalb und auch durch den süddeutschen Brauch, am Vorabend des 1. Mai einen Maibaum aufzustellen und das dann bis zum nächsten Sonnenaufgang zu feiern, war die Zahl der Mitarbeiter am Samstag in Crailsheim überschaubar.

Die beiden Domdeckel der 44 1378 waren wieder im Bw, ebenso die aus Vollmaterial hergestellten neuen Entlüftungsschrauben. Die beiden in den Bohrungen eingedrehten Schrauben werden noch in der Höhe angepasst, so dass die Domdeckel auch geschlossen werden können. Die beiden anderen Schrauben bekommen einen Entlüftungshahn eingebaut. Bei der Wasserdruckprobe bleib dieser zunächst geöffnet, bis alle Luft aus dem Kessel entwichen ist und Wasser aus dem Hahn kommt. Damit dieses Wasser nicht zunächst auf den Domdeckel und dann hinter der Kesselverblechung läuft, wurden gleich noch Kupferrohre vorbereitet, die an die Hähne angeschlossen werden. So kann das Wasser auf die Kesselverblechung oder - noch besser - in einen Eimer geleitet werden.

In in der Lokhalle wurden der Fußboden der neuen Zwischendecke geschlossen. Dies ist eine Voraussetzung, dass an anderer Stelle Einbauten entfernt werden können, um dann einen weiteren Abschnitt des Gleis 51 in Halle wieder befahren zu können. Die ersten 15 Meter sollen im Sommer befahrbar sein, weitere 12 Meter dann bis in den Winter - so haben dann auf Gleis 51 zwei Schlepptenderlokomotiven hintereinander Platz.

 

 

Am Sonntag ging dann der "Maiausflug" nach Hermeskeil um wegen Details und offenen Fragen einige dort abgestellte 44er anzuschauen - in original DR- und DB-Ausführung.

Dabei wurden die Unterschiede der Vorderfront besonders deutlich:

Hier die 44 1251, die im Umzeichungsplan  zum 1. Januar 1992 als 044 251-6 mit Heimat-Bw Cottbus enthalten ist.  Letzte Heimat-Bw der Lok war Guben (z am 20.12.1991, + 25.12.1991). 

Da die 44 434 (044 434-9) der DB (z am 24.05.1977 im Bw Gelsenkirchen-Bismarck).

 

Bei der im Schuppen stehenden 44 1106 wurde das Innentriebwerk - das ist ja bei "unserer" 44 1378 ausgebaut - ganz genau unter die Lupe genommen. Die 44 1106 (im Umzeichnungsplan ab 1. Januar 192 als 044 106-3 im Z-Park enthalten) war im Rio-Grand-Film "1000 Tonnen und drei Jumbos" von Joachim Schmidt  eine der Hauptdarstellerinnen. Die beiden anderen waren die 44 1093 (DB Museum, Bw Arnstadt) und die Crailsheimer 44 1378.

 

Zum Abschluss das Tages statten wir unserer Freunden in Losheim noch einen Besuch ab. Von Losheim ging es mit dem Dampfzug zunächst nach Merzig-Ost und dann hinter der laut arbeitenden Dampflok „Losheim” (ex Saarberg 34) wieder hinauf nach Losheim - ein durchaus lohnenswerter Ausflug. Die wunderbar aufgearbeiteten Donnerbüchsen-Wagen  sind schon eine Reise nach Losheim und natürlich im Zug des Museums-Eisenbahn-Club Losheim wert.

 

 

 

27. April 2016

Ein Fotohandy macht es doch möglich: Bilder ohne Fotografen vor Ort. Der Mann an der Maschine drückte nach getaner Arbeit selbst auf den Auslöser:
Die Bilder links und rechts unten zeigen den 73 cm-Deckel des Dampfdoms der 44 1378 im 1-Meter-Spannfutter nach der Fertigstellung der Dichtfläche. Das Bild 3 (rechts oben) ist die Detailansicht der fertigen Dichtfläche. 

26. April 2016

 

Der Hintergrund: Dampf- und Speisedom besitzen in ihrem Deckel jeweils eine Entlüftungsschraube. Diese waren bei der 44 1378 - weil das Gewinde nicht mehr in Ordnung war - eingeschweißt. Was auch nicht in Ordnung ist. Beide Domdeckel waren nun so zu bearbeiten, dass die neuen Entlüftungsschrauben wieder geschraubt werden können.

 

Bei der Firma Kaltenbach in Crailsheim (wir danken für die freundliche Unterstützung) erfolgte der erste Teil der Bearbeitung der Domdeckel. Das Bild 1 zeigt den kleineren Deckel des Speisedoms 53 Zentimeter Durchmesser. Er ist schon aufgespannt und das Kernloch für das neue Gewinde wird gebohrt.

Auf Bild 2 hat der Dreher sichtlich Spaß beim Bohren des neuen Gewindes M30 - was auf Bild 3 zu sehen ist. Danach braucht man ein größeres Spannfutter (Bild 4), denn der Deckel wird umgedreht. Die Dichtfläche soll gleich noch nachgedreht werden, wenn das Teil schon auf der Maschine ist. Das Ausrichten auf Plan- und Rundlauf (Bild 5) dauert länger wie die eigentliche Bearbeitung auf Bild 6.

Auf Bild 7 ist der kleine Deckel fertig. Nun ist der große Dampfdomdeckel zum Aufspannen dran (Bild 8). Mit seinen 73 Zentimetern Durchmesser reichte das große Spannfutter zum Bohren des neuen Gewindes gerade noch aus. Als wir den Deckel danach umdrehten, konnte keine sichere Aufspannung mehr erreicht werden. Die Spannbacken waren zu klein.

Die Lösung bringt nur eine andere, größere  Maschine. Die war aber noch mit einer Terminarbeit belegt. Also geht es erst am nächsten Tag weiter - allerdings dann ohne Fotografen. So sehen wir die Deckel vermutlich am kommenden Samstag im Bw wieder,  wenn die Teile fertig sind.

 

 

23. April 2016

Nach dem Auswaschen des Kessels und der Reinigung von Feuerbüchse und Aschkasten gingen die Vorbereitungen für die Druckprobe weiter. Zudem wurde  ermittelt, welche Teile  - z. B. "Lagerbüchsen" - beim Einbau des Reglers samt Gestänge erneuert werden müssen. Dies wurde im Führerstand knapp unter der Decke und auf dem Kessel ermittelt.

Am MAN-Triebwagen der Kaiserstuhlbahn wurden Bereiche der Karosserie gespachtelt. Die Aufarbeitung der Gestras steht vor dem Abschluss: Hier ein Abschlammventil beim Zusammenbau. Die Funktion wird dann mit Druckluft geprüft. Auch an den K-Wagen, die als Kundenauftrag eine Bremsrevision erhalten, wurde gearbeitet - nächste Woche gibt es dann wieder mehr Bilder und umfangreiche Texte.

 

 

16. April 2016

 

Zum ersten Mal in diesem Jahr stand die 44 1378 wieder vor dem Haus. Der Grund: Eine gründliche Reinigung. Beim Ausbohren der Stehbolzen und Reinigung der Rauchkammer fiel so mancher Schmutz an, dann sollte auch der letzte Kalk usw. aus dem Kessel raus. Dazu wurde die Lok nochmals durchgespühlt.  Anschließend ging es wieder zurück ins Haus.

Auch die Aufarbeitung der einzelnen Komponenten kommt voran. Die auf gearbeiteten Gestras (hier der Hilfsschieber) wurden lackiert - im Hintergrund des Fotos sind  Guinness-Dosen zu sehen, ein Mitbringsel der England/Wales -Exkursion vom Juni 2015 (siehe 2015 - Bilder davon Datum 22.Juni bis 4. Juli). 

 

 

9. April 2016

 

An der 44 1378 rückt nun auch die Elektrik in den Blickpunkt - zunächst die Lichtmaschine. Dabei wurde das Frischdampfrohr von der Lichtmaschine getrennt. Mittels eines Preßluftschlauches wurde dann versucht, die Lichtmaschine nach Jahrzehnten des Stillstandes wieder zu erwecken . . .

Doch sie gab aber keinen Muckser von sich.

Der Patient Lichtmaschine wurde daraufhin abgebaut, abgeseilt und zur weiteren Untersuchung auf die Werkbank verlegt.

Zudem wurden die vor Woche ausgebauten Überhitzerrohre zum Abdrücken und die Lok zum abschließenden Auswaschen vorbereitet. 

 

Derweil gingen am MAN-Triebwagen des Rebenbummlers die Karosseriearbeiten. In der kommenden Woche soll der Triebwagen dann angehoben werden. 

 

Auch die neue Stiftschrauben (Bild links unten) fürs Gehäuseoberteil (Bild rechts daneben) für eines der Gestras (Abschlammventile) sind nun fertig.

 

Zudem wurden im neuen Werkstattbereich  am Gleis 51 weiteren Deckenplatten verbaut und das weitere noch benötigte Material zugeschnitten. Nächsten Samstag geht dort - wie auch an den anderen Baustellen - es weiter.

 

 

  

2. April 2016

 

Nun  steht der MAN-Triebwagen des Rebenbummlers in der Halle in Crailsheim. Die Arbeiten zur Bremsrevision haben begonnen.

 

Vor der 44 1378 steht einer der K-Wagen, die zur HU in Crailsheim sind. Er diente als Gerüst beim Ausbau der Überhitzerrohre aus dem Kessel - nach der Arbeit gab es dann einen Schluck, um den Staub hinunter zuspühlen. In einem nächsten Schritt wird der Kessel nochmals ausgewaschen, damit die auch die besonders hartnäckigen Kalkab-lagerungen entfernt sind.

Dazu werden die Feuerbüchse und der Aschkasten vom den letzten Schmutzresten befreit.  In einem nächsten Schritt gilt es dann, alle Öffnungen am Kessel wieder zu verschießen (dazu werden unter anderem auch der aufgearbeitete Regler und weitgehende aufgearbeiteten Gestra-Schlammabscheider)  wieder eingebaut - mit dem Ziel, eine Wasserdruckprobe an dem Kessel vorzunehmen. Zudem werden die Überhitzerrohre abgedrückt und auf ihrer Dichtigkeit geprüft.

Nach diesen Prüfungen zeichnet sich dann ab, mit welchem Arbeitsumfang beim Kessel gerechnet werden muss. Sollte sich alles - auch aus finanzieller Sicht - im "grünen Bereich" bewegen, wird für das Fahrwerk und das Triebwerk der Arbeitsumfang ermittelt. 

 

Die Wagengruppe beschäftigte sind mit dem nächsten K-Wagen, der als Gerüst an der  44 1378 derzeit wertvolle Dienst leistet. Wie die Revision an einem K-Wagen aussieht, ist an einem anderen Wagen dieser Bauart zu sehen (von links): Neuer Tritt, neue Puffer,  neuer Bremsschlauch, neuer Kuppelhaken - womit  nur die aus diesem Blickwinkel sichtbaren Bauteile genannt sind.

 

Und dann war da auch noch die Truppe "Umbau Gleis 51", die bei der Anbringung der Deckenplatten im neuen Werkstattbereich mit der Schwerkraft kämpfte. Und zudem wurde auch noch der Motor für die Köf 6808 in eine Fachwerkstatt abtransportiert.

 

 

An der 44 1378 wurden die Vorbereitungen getroffen, um die Überhitzerrohre zu ziehen. Das Bild rechts zeigt die gereinigten Teile eines Gestras.
An der 44 1378 wurden die Vorbereitungen getroffen, um die Überhitzerrohre zu ziehen. Das Bild rechts zeigt die gereinigten Teile eines Gestras.

26. März 2016

 

Am 25. März, Karfreitag, trat die 211 345 zusam-men mit 4 B3y-Wagen die Rückfahrt von Crailsheim nach Aachen an.

Mit einem Foto von der Ausfahrt wurde es leider nichts, da es sehr stark regnete und alle gerade Schutz unter Dach gesucht hatten - nachdem kurz zuvor in einer Regenpause eine Maxima in Crailsheim einige Güterwagen abgestellt und an der Tankstelle vorbei geschaut hatte.

Am Samstag ging es dann bei strahlendem Sonnenschein weiter. Unser alter Esslinger Stapler traf wieder aus Schorndorf ein. Dafür wurde unser  nicht funktionsfähige "neue" Esslinger Stapler nach Schorndorf transportiert. Die Firma Stoll aus Gschwend unterstützte uns dabei. 

 

Bei der Bremsrevision der K-Wagen leistete der Stapler wertvolle Dienste. Die Bremsrevision  an den K-Wagen ging weiter. Neben Kleinarbeiten wie der Lackierung der Bremslufthähne wurden Puffer getauscht, neue Aufstiegstritte montiert, neue Zughaken eingebaut  usw.

 

Der Stapler stellte auch gleich den Motor für die Köf 6808 zum Abtransport bereit. Dieser soll nach einer Aufarbeitung in die Lok eingebaut werden, anschließend steht der Abschluss der Hauptuntersuchung an der Lok an.

 

 

Der Umbau an Gleis 51 ging auch weiter - zunächst in dem Bereich ohne Gleis. Die  neuen Deckenbalken beim neuen Werkstattraum wurden eingezogen.

 

An der 44 1378 konnte die Aufarbeitung des Reglers abgeschlossen werden. In einen nächsten Schritt werden nun die Überhitzerrohre aus dem Kessel ausgebaut. Anschließend wird der Kessel nochmals sehr gründlich ausgewaschen, um weitere Ablagerungen zu entfernen. Ebenso wird die Feuerbüchse einer abschließenden Reinigung unterzogen. Derweil werden die Überhitzerrohre auf ihre Dichtigkeit überprüft.

Weil das Gewinde bei den Entlüftungsschrauben in den Domdeckeln stark abgezehrt war, waren die Schrauben eingeschweißt worden (siehe 3. Januar 2916). Die Domdeckel bzw. das Gewinde werden jetzt von einer Fachfirma aufgearbeitet. 

Die Aufarbeitung der Abschlammventile (Gestra) ging am Samstag weiter. Diese werden dann an der Lok angebaut. Für die anderen Kesselanschlüsse (wie Speiseventile) werden Blindplatten aus Kunststoff erstellt. Am so verschlossenen Kessel steht dann eine Wasserdruckprobe an, die den Prozess der Befundung abschließend wird.

 

Eine gute Nachricht gibt es auch für die Aufarbeitung der Luftpumpe und der Speisepumpe. Von einer Fachfirma liegt mittlerweile ein überaus günstiges Angebot vor. Die vorgesehene Vergabe dieser Arbeiten zur Entlastung der Mitarbeiter vor Ort ist nun "geldbeutelschonend" möglich.

 

 

19. und 20. März 2016

 

An der HU der K-Wagen wurde an diesem Tag gearbeitet. Die Bremsrevision  211 345 rückt ihrem Abschluss entgegen. 

Am 20.3.2016 fand die Propbefahrt der 211 345 von Crailsheim nach Schrozberg (Bilder oben) statt. Ohne Probleme  ging es wieder zurück nach Crailsheim - das Bild rechts entstand beim Einfahrsignal.

Bilrdreihe Mitte: Die Aufarbeitung von Gestras mit selbstgebauten Dichtungsschneidern und  Anziehern. 

 

Die Wiederinbetriebnahme des Hallengleises 51 "Mitte" rückte wieder sein Stück näher. Im Bereich der früheren DB-Kleiderkammer ging die Bauarbeiten in eine entscheidende Phase: Der Ausbau der Balkenkonstruktionen (der vor einigen Jahren falsch eingebauten Zwischendecke) im hinteren Bereich wurde abgeschlossen. Nun begann der Neuausbau. 

Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, hat das Gleis 51 in der Halle eine Nutzlänge von ca 52 Meter - was für zwei große Schlepptenderlokomotiven ausreicht.  Am südlichen Ende  des Gebäudes wird zwischen dem Gleisabschluss und der Giebelwand noch eine Werkstatt untergebracht. In diesem Bereich entstanden auch die Fotos. 

 

Zunächst soll der Abschnitt "Gleis 51 Mitte" wieder in Betrieb gehen. Hier liegen noch die Gleise offen, es ist lediglich eine Zwischendecke und eine gemauerte Trennwand hin zum "Gleis 51 Nord" zu entfernen - wobei sich hinter dem Wort lediglich auch eine ganze Menge Arbeit verbirgt.   Ziel ist, die Arbeiten  am "Gleis 51 Mitte" bis zum Sommer abzuschließen. 

Dort soll unter Dach der Wagen für die Achssenke für den Einbau in der Grube am Gleis 50 vorbereitet werden. Zudem ist geplant, die  80 106 hier unter Dach zunächst zu komplettieren und dann äußerlich aufzuarbeiten.  Die restlichen 15 Meter Nutzlänge (Abschnitt "Gleis 51 Süd"), hier befinden sich die Schienen unter dem Fliesenboden der früheren DB-Kleiderkammer,  sollen dann bis Ende des  Jahres zur Verfügung stehen. Ob alles klappt, hängt entscheidend von der Zahl der für diese Arbeiten zur Verfügung stehenden Mitarbeiter ab.

Die unterer Bildreihe: Das Bild links zeigt die falsch eingebaute Zwischendecke. Schwer Balken mussten ausgebaut und gekürzt werden, bevor der Neuaufbau beginnen konnte.

 

 

Die Bilder links und in der Mitte zeigten mehrere Gestras, deren Aufarbeitung begonnen hat.  Rechts wird eine Dampflok der Miniaturdampfbahn Hohenlohe für den nächsten Einsatz vorbereitet.
Die Bilder links und in der Mitte zeigten mehrere Gestras, deren Aufarbeitung begonnen hat. Rechts wird eine Dampflok der Miniaturdampfbahn Hohenlohe für den nächsten Einsatz vorbereitet.

 

12. März 2016

Im Bw Crailsheim beheimatet ist auch der Verein  Miniaturdampfbahn Hohenlohe  beheimatet. Auch dort steht derzeit die Wartung der Fahrzeuge auf dem Programm.

 

An der 211 345 rückt der Abschluss der Bremsrevison näher. Die Indusi-Überprüfung wurde erfolgreich abgeschlossen.

Die verspätete Lieferung der Bremsventile brachte aber den Zeitplan etwas durcheinander. 

Durch den Einsatz unter der Woche konnten auch am vierten Umbau-3-Acher die Arbeiten für die Fahrwerks-HU abgeschlossen werden. Nun gehen die Arbeiten an den Güterwagen unter Dach weiter.

Um der Befundung  der 44 1378 wuieder einen Schritt näher zu kommen, begann der Zusammenbau des aufgearbeiteten Reglers. Auch bei den Abschlammventilen gab es Fortschritte (siehe Bilder unten).  Optimistisch stimmen auch die Gespräche mit Sponsoren und Förderern unter der Woche.

Das Bild links zeigt die komplettierte Pufferbohle der 211 345 - der Zughaken hat strahlt noch in WEISS. Im Rahmen der Ultraschalluntersuchung erhält er diese Farbe. In der Mitte ein K-Wagen in der Bremsrevision und rechts werden die  Griffstangen für den Postwagen lackiert.

 

 

5. März 2016

Der Fast-Abschluss einer arbeitsreichen Woche -  am Sonntag, 6. März, ging es für einige noch weiter. Über die ganze Woche hinweg war eine größere Zahl von Mitarbeitern vor Ort.

 

An der  211 345 konnten die Drehgestelle nach den Arbeiten für die Bremsrevision wieder eingebaut werden. Am Samstag erfolgte nun unter anderem der Tausch der Pufferbohle.

 

Im Hintergrund ist der ausgeachste Umbauwagen
B3y 87446Stg zu erkennen. Hier wurden die Arbeiten zur Fahrwerks-Hauptuntersuchung fortgesetzt.  Dieser Wagen kam 1985 vom Offenbacher Lokalbahnverein zur Dampfbahn Kochertal nach Gaildorf. Im Rahmen einer Patenschaft mit den Gemeinden entlang der Nebenbahn Gaildorf - Untergröningen übernahm die Gemeinde Sulzbach-Laufen im Jahr 1986 die Patenschaft für diesen Wagen.  Der B3y war bis 1995 regelmäßig im Kochertal im Einsatz. Nach einer Entgleisung von mehreren in einer Hitzekurve an der Brücke in Schönberg (der 87446Stg entgleiste dabei nur mit einer Achse) wurde der Wagen abgestellt.

 

Auch an der 44 1378 gingen die Vorbereitung für die Wasserdruckprobe des Kessels weiter. Es wurden die Abschlammventile (Gestra) aufgearbeitet.  Im Bild unten (Silder) sind vier Spindeln für den Reserve-Verschluss zu sehen. Sollte das mit Druckluft betätigte Hauptventil des Gestra nicht mehr schließen und weiter Dampf aus dem Kessel ausströmen, kann mit diesem Reserveventil  der Kessel wieder "dicht" gemacht werden. Das optisch auffälligste Teil dieser Einrichtung sind die Handräder, die an langen Wellen auf der Heizerseite unter dem Kessel hervorschauen. Das Foto links zeigt eine aufgearbeitete Spindel (im abdichtenden neu aufgeschweißt und abgedreht) sowie eine bei der 44 1387 ausgebaute gereinigte Spindel. Das Foto rechts zeigt ebenfalls eine gereinigte Spindel und eine neugefertigte Spindel, an der nur noch das Gewinde fehlt.

 

Im Freigelände wurde zudem an mehrere K-Wagen gearbeitet. Diese "Fremdwagen" sind für eine Bremsrevision  in Crailsheim.

 

In Gebäude  hat diese Woche der Umbau der ehemaligen Lagerräume begonnen. Dabei müssen die Zwischenböden in der Verlängerung des Gleises 51 entfernt werden. In einem ersten Schritt wurden die Montagewinkel durchtrennt. Das Entfernen der zahllosen Nägel schied aus. Der Versuch, die  Köpfe der Nägel mit dem Winkelschleifer glatt zu schleifen scheiterte an der Vielzahl der krumm geschlagenen Nägel. In einem nächsten Schritt werden nun die Balken entfernt. Nur ein einem kleineren Teil wird wieder ein, dann aber etwas abgesenkten Zwischenboden eingezogen. Im restlichen Bereich - immerhin knapp 30 Meter - soll das noch vorhandene Gleis noch in diesem Jahr wieder befahrbar gemacht werden. In diesem Bereich soll zunächst die Achssenke aus Ulm für die Grube in Crailsheim vollends angepasst werden. Der Achssenkewagen wird dazu auf Hilfsgestelle verladen und in die Halle gefahren.

 

27. Februar 2016

Für den Chronisten dieser Seiten war heute nur ein Kurzbesuch in Crailsheim möglich. An der 211 345 wurde fleißig weitergearbeitet, das Bild täuscht - es entstand, als die Truppe gerade in der Mittagspause war.

An der 44 1387 ging es langsam weiter, die Abschlammventile wurde zur Aufarbeitung zerlegt.

Und die nächste "Baustelle" rückt schon näher. Die erste Weiche nach  dem Abzweig vom DB Netz muss saniert werden. Ein kompletter Schwellentausch steht an. Die Planungen haben begonnen, bis in den April soll die Sache erledigt sein.  Dann warten aber schon die nächsten Weichen - bei zwei weiteren Weichen müssen die Schwellen getauscht werden. Dazu sollen noch zwei weitere Weichen eingebaut werden, das ist aber noch etwas hin..  

 

 

20. Februar 2016

Mit großem Aufgebot  - darunter Unterstützung aus Aachen - begann die Bremsrevision an der.211 345 - z.B  mussten das Führerbremsventil im Führerhaus und die Antriebswellen im Fahrwerk ausgebaut werden.  Gegen 20 Uhr konnte die Lok dann angehoben werden. An der  44 1387 herrschte  dagegen am Samstag - leider  - Ruhe.

 

19. Februar 2016

Nach einem Samstag ohne Ulm nun wieder ein Freitag mit Ulm - und wieder Schnee bei der Anfahrt.  Am Ende des nicht nur für uns ereignisreichen Tages - zu dem auch ein Polizei- Einsatz zählte - hatten wir aber den Achssenkenwagen nach Crailsheim gebracht. Das Bild zeigt das Verladen des Wagens auf den blauen Laster.

 

Das Bild und die Bilder im Slider unten wurden von einer Webcam des Bahnprojektes Stuttgart-Ulm aufgenommen. Der Greenshot zeigt: Nordkopf Ulm Hbf mit Portalbauwerk des Albabstiegstunnels und Trogbaugrube Nord im Bereich des ehemaligen E-Lok-Bahnbetriebswerk. (Quelle: DB Bahnprojekt Stuttgart-Ulm GmbH, Stuttgart)

zur Webcam Ulm

 

Beim Transport des Achssenke-Wagens  und dem Verladen in Crailsheim wurden wir von der Crailsheim Firma  Roll-Kran unterstützt.

 

Nachdem beim Verladen des Gerätes in Ulm mit dem Abbruchbagger die Schätzung des Gewicht auf 5 bis 6 Tonnen nach oben korrigiert wurde, lautete beim  Kran in Crailsheim die Anzeige 7,5 Tonnen.

 

 

 

13. Februar 2016

 

Endlich wieder ein Samstag ohne Ulm - bei dem regnerischen Wetter war es in der Halle in Crailsheim deutlich angenehmer.

 

Bei Postwagen folgten die letzten Arbeiten bei der Fahrwerks-Hauptuntersuchung. Nach einer letzten Kontrolle der ausgeführten Arbeiten an den Drehgestellen wurden diese unter den Wagen gerollt und der Wagenkasten anschließend drauf abgesenkt. Kurz Zeit später rollte der Postwagen aus der Halle. Noch nicht angebaut sind die Generatoren an den Drehgestellen. Die erfolgt kurz vor der Abnahme des Wagens in einigen Wochen, wenn der Postwagen wieder auf die Grube kommt. Der Postwagen wird in diesem Jahr als Gepäckwagen für den Fahrradtransport auf der Schwäbischen Waldbahn zwischen Schorndorf und Welzheim zum Einsatz kommen - als Ersatzwaren für den Packwagen MDyg, der mit Fristablauf abgestellt wird.

 

Nun geht es bei der 211 345 von AIX Rail aus Aachen an die Brems-Revision.

 

Auch  der 44 1387 gingen die Arbeiten weiter. Der Regler bei der Lok war ja nicht mehr gangbar und wurde ausgebaut. Nach der Zerlegung und Reinigung ging es an den Zusammenbau.

Nachdem der Postwagen aus der Halle gerollt war, gab es dann auf Gleis 50 diesen freien Blick auf die Lok.

 

Zudem wurde alles für die Ankunft des Achsenke-Wagens in der kommenden Woche aus Ulm vorbereitet - ein Unterbau aus Stahlschwellen und Holz, ausgekleidet mit einer stabilen Folie, soll für die notwendige Bodenfreiheit sorgen.

Dieser Wagen wird mit einem Kran abgeladen und bleibt zunächst abgedeckt im Freien. Dort erfolgt bei besserer Witterung die Grobreinigung von Ölen, Fetten, Bremssand usw.  - darum auch die Auskleidung mit der stabilen Folie. Anschließend kommt der Achssenkewagen auf Hilfsgestellen in die Halle, um die notwendigen Anpassungsarbeiten ausführen zu können.

 

 

 

10. Februar 2016

 

Endlich ist der Wagen aus der Achssenke in Ulm raus. Zuerst wurde das Verbindungsteil im Hallenboden entfernt.  Darauf stand vorher eine Stütze des E-Lok-Schuppendachs. Der erste Versucht des Baggers, dieses Teil herauszureißen scheiterte. Der Meißel musste ran. Einige kurze und vorsichtige Schlage später hatte der Bagger kein Problem mehr. Auch das Gewicht des Achssenkenwagens - etwa 3 bis 4 Tonnen -  war für den Bagger kein Problem. Der Bauteil wurde im Bereich der früheren Schuppenrückwand abgestellt und wartet nun auf den Abtransport per Lkw, der in der nächsten Woche stattfinden wird.

 

Die drei abschließenden Bilder der Serie wurden von einer Webcam des Bahnprojektes Stuttgart-Ulm aufgenommen.  

Der Greenshot zeigt: Nordkopf Ulm Hbf mit Portalbauwerk des Albabstiegstunnels und Trogbaugrube Nord im Bereich des ehemaligen E-Lok-Bahnbetriebswerk. (Quelle: DB Bahnprojekt Stuttgart-Ulm GmbH, Stuttgart)

zur Webcam in Ulm

 

6. Februar 2016

In Crailsheim erfolgte die Endmontage der Drehgestelle für den Postwagen (Bild rechts) - diese Arbeiten werden unter der Regie der GfE Gesellschaft für Eisenbahnbetrieb mbH ausgeführt. 

Für die anderen Mitstreiter ging es zur vorerst letzten Abbau-Aktion ins alte E-Lok-Bw (Ex Bw Personenbahnhof) nach Ulm. Das Schuppengebäude war mittlerweile fast vollständig abgerissen. Schnee und Eis verschwunden, dafür aber der knöcheltiefe Dreck zurückgekehrt. Mit mehr als zehn Grad und  - nach Auflösung des Nebels an der Donau - sehr viel Sonne hatten wir großes Glück mit dem Wetter. 

Einige überstehende Teile im oberen Grubenbereich mussten noch entfernt werden, damit der Achssenken-Wagen auch aus der Grube gehoben werden kann. Nach einigen Vorarbeiten - entfernen von viel Schutz  von den Teilen - konnte der Schneidbrenner in Aktion treten. Das Abbrennen der Trägerteile (Auflage für die Brückenschienen) lief überraschend gut. Dafür hatten gab es - wie könnte es anders sein - an anderer Stelle größere Probleme. Beim Abbau der Schienen musste, um an die Gleismutter zu kommen, viel Bauschutt aus den Rillen mühsam  - z. T. mit den Fingern - entfernt werden. Nicht angenehm, aber es ging. Jedoch nur solange, bis der uns zur Verfügung gestellte Motorschrauber seinen Geist aufgab. Ein Ersatzgerät konnten wir am Samstag nicht auftreiben. Keine der ehemaligen Schuppenschienen konnte abgebaut werden. Ärgerlich, aber in dem Moment war es uns dann doch nicht so wichtig.  Bei Tageslicht konnten wir zusammenräumen und den Heimweg nach Crailsheim antreten - das ist doch auch etwas.

    

Neben dem alten E-Lokschuppen parkte der ehemalige Ulmer Spatz 798 653.

Im Bild rechts sieht man zwei  E-Loks vor dem Ulmer Münster.

Rechts ist noch ganz knapp die 146 210  auf Gleis 251 zu sehen, davor die 101 055 mit Werbung für Schauinsland Reisen "hier kommt die Eisenbahn" .  Diese Bild hat gleich zwei  Besonderheiten: Dieser Blick ist erst möglich nach dem Abriss der Schuppenwand - denn der Fotostandort  befindet sich "im Schuppen". Und: Auf diesen Gleisen stehen bald keine E-Loks mehr, denn wegen der Bauarbeiten wird nun auch in diesem Bereich die Fahrleitung abgebaut.

 

 

30./31. Januar 2016

 

An diesem Wochenende lief einiges anders als sonst üblich: Bereits um 16 Uhr war am Samstag Feierabend - mit der Arbeit an den Fahrzeugen und in der Halle. Unterricht stand an, in der Gaststätte des Eisenbahn-Sportvereins. Thema war der Schutz vor Unfällen bei der Arbeit, Verhalten im Gleisbereich und vieles mehr. Der gut aufgelegte Referent hatten seinen Spaß, die Zuhörer auch  (und zudem auch was gelernt). So vergingen die rund 90 Minuten wie im Flug. Anschließend fand auch der erste Bw-Stammtisch statt. Hier gab es Informationen über die baulichen Planungen im Jahr 2016. Dann ging es noch lange gesellig weiter. Und weitere Arbeit steht schon auf dem Hof. Bei der 211 345 von AIX Rail aus Aachen steht eine Brems-Revision an. Am Samstag traf zudem ein Überführungszug aus dem Breisgau im Hohenlohischen ein. Eine NeSa-V100 brachte einen MAN-Triebwagen und zwei Güterwagen des Rebenbummlers nach Crailsheim. An allen Fahrzeugen steht eine Fahrwerks-HU an (zudem brachte der Zug auch noch einen DBK-Eilzugwagen  (E-30) mit, der bei den Eisenbahnfreunden Breisgau zum Einsatz kam.

Am der 44 1378 ging die Befundung weiter. Die eingeschweißte Entlüftungsschraube am Dampf-Dom-Deckel wurde "entfernt" (Bild links). Die Schraube am Speisedom war zwar nicht eingeschweißt, aber mit Hanf abgedichtet. Das bedeutet, dass auch hier ein neues Gewinde fällig wird. Auch wurde an den Gestras (Abschlammventilen) gearbeitet. Alles Vorbereitungen, um den Kessel mit Wasser (16 bar) abzudrücken.   Diese "Druckprobe" soll  - vor den weiteren Entscheidungen - dann Klarheit über den Zustand des Kessels und seiner Bauteile bringen.

 

 

Rundgang beim Feierabend durch den Crailsheimer Schuppen.
Rundgang beim Feierabend durch den Crailsheimer Schuppen.

23. Januar 2016

Wenig spektakulär - aber sehr effektiv war dieser Tag. Die Wagentruppe bracht die Hauptuntersuchung an dem  Postwagen einen großen Schritt voran. Es ging an den Zusammenbau der aufgearbeiteten und neu lackierten Bremsenteile. Die Drehgestelle stahlen schon in neuem Glanz.

Daneben blieb etwas Zeit, auch mal wieder aufzuräumen. War auch nötig, doch abgeschlossen ist dieses "weite Arbeitsfeld" noch lange nicht.

Alle anderen an diesem Tag verfügbaren Mitarbeiter waren im Bw Ulm tätig und bereiteten den Ausbau des Wagens aus der Achssenke vor (Bilder siehe unten). Im alten Ulmer E-Lokschuppen geht es  in den nächsten Tagen in die "heiße Phase". Alles muss schnell raus - damit es mit der Neubaustrecke nach Stuttgart weitergehen kann. Eigentlich schade, so manches historische Bauteil hätte auch in Crailsheim noch gut Verwendung finden können. Doch der eng gesteckte Zeitplan nimmt weder darauf, noch nahm er am Samstag  auf das Wetter - bei der Fahrt nach Ulm herrschte teilweise noch Blitz-Eis -  keine Rücksicht. 

Das Bild links zeigt die Achssenke von der Grube aus. In der Mitte die Bilder Zufahrt und vom Schuppen, der mittlerweile abgerissen ist.  Rechts noch Bilder aus der Halle - unten vom Platz aus, von dem die Stromabnehmer kontrolliert wurden.
Das Bild links zeigt die Achssenke von der Grube aus. In der Mitte die Bilder Zufahrt und vom Schuppen, der mittlerweile abgerissen ist. Rechts noch Bilder aus der Halle - unten vom Platz aus, von dem die Stromabnehmer kontrolliert wurden.

16. Januar 2016

Nun geht es los - trotz Schnee und minus 12 Grad: Der Ausbau des Wagens aus der Achssenke im ehemaligen Bahnbetriebswerk  von Ulm. Und es zeigt sich wie schon bei vielen anderen Aktionen: Alles lässt sich nicht planen und es kommt stets anders, als man es erwartet hat. Das Bild zeigt im dunklen Loch der Achssenkengrube einen Teil des Wagens. Und es zeigt auch,  wieviel Schmutz, Sand und Unrat sich über die Jahrzehnte dort angesammelt haben.

Es galt zunächst die Gruben zu öffnen. Sie waren zum Teil mit Fliegengitter gesichert, damit keine ungebetenen Gäste in den Gruben Quartier finden. So manches Verbindungsteil ließ sich erst nach dem Einsatz von großer Hitze losen - so auch der aller letzte Sicherungsbolzen, der er als aller letzte Arbeit zu später Stunde an diesem frostigen Tag an der Klappschiene entfernt werden sollte. Selbst mit freundlicher Unterstützung des Vorschlaghammers ging da nicht viel. Etwas Hitze erledigte aber dann vollends die Arbeit.

Dann umziehen in dem zugigen Schuppen ohne Fenster und eine mehr als einstündiger Heimfahrt bei heftigem Schneefall über rutschige Autobahnen. Was aber in Erinnerung bleibt ist der  Bremssand in allen Ritzen der Grube - dabei steht große am Schuppentor : Bitte nicht in der Halle sanden". Da haben sich wohl nicht alle daran gehalten.

 

Der erste Arbeitseinsatz beim Ausbau des Wagens aus der Achssenke ist geschafft. Noch mindestens zwei weitere werden folgen. Unten Bilder vom ersten Abbautag.

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10. Januar 2016

Die Modellbahnbörse der Miniaturdampfbahn Hohenlohe im  Hangar in Crailsheim war ein guter Anlass, die Arbeit der DBK Historischen Bahn e.V., des Fördervereins Bw Crailsheim e.V. und der Bahnbetriebswerk Crailsheim AG vorzustellen. Es gab viele interessante Gespräche und einige Interessenten für Aktien. Zudem wurden alle neun bis Samstag von der Buchbinderei  fertiggestellten Exemplare des Buches "Abschied von den Dampflokomotiven in Crailsheim" verkauft. Weitere werden nun fertiggestellt.

 

Der Domdeckel an der Kranlaufbahn und in der Werkstatt - mit dem Hinweis "Murks"
Der Domdeckel an der Kranlaufbahn und in der Werkstatt - mit dem Hinweis "Murks"
  1. 3. Januar 2016

Der erste Arbeitstag im neuen Jahr für die ganze besonders motivierten Mitstreiter. An diesem Tag wurde an der 44 1378 gearbeitet.  Der Dom des Kessels wurde geöffnet, der Domdeckel abgebaut und in die Werkstatt gefahren. Und es gab eine Überraschung: Die Entlüftungsschraube in der Mitte des Domdeckels war fest eingeschweißt. So etwas konnte schon  öfters Mal beobachtet werden. So z. B. an der 52 8186 (heute bei der ÖGEG), die nach der Wende zunächst für die DBK Historische Bahn e.V.  im Wieslauftal von Schorndorf nach Rudersberg  und für die EFZ auf der Kochertalbahn von Jagstfeld nach Ohrnberg zum Einsatz kam. Auch dort wurde bei einer anstehenden Kesselhauptuntersuchung eine eingeschweißte Ent-lüftungsschraube entdeckt. Dieses "Verfahren" wird angewendet, wenn das Gewinde in der Bohrung in sehr schlechtem Zustand ist.

Durch diese Schraube entweicht bei der  Wasserdruck-probe im Rahmen einer Kesseluntersuchung vollends die Luft aus dem Kessel. Kommt aus der Öffnung Wasser, wird die Schraube reingedreht, so dass das Wasser im Kessel bei der Prüfung verdichtet werden kann - auf einen Druck von mehr als 20 bar.

Beim Domdeckel der 44 1378 wird nun ein neues Gewinde eingeschnitten, damit wieder eine Schraube eingedreht werden kann.