Der Förderverein

Der Förderverein Bw Crailsheim e.V. wurde 1996 unter dem Namen „Crailsheimer Dampflok 64 419 e.V.“ mit Sitz in Crailsheim gegründet und hatte die Zielsetzung, die betriebsfähige Restaurierung der früher in Crailsheim beheimateten Dampflokomotive 64 419 zu unterstützen. Später trug  der heute rund 35 Mitglieder zählende Verein den Namen "Museum Bw Crailsheim e.V." und unterstützte die DBK Historischen Bahn e.V. bei deren Fahrten mit Personal. Zusammen mit der DBK Historischen Bahn e.V. gründete der Verein "Museum Bw Crailsheim e.V." das Eisenbahn-Verkehrsunternehmen GfE Gesellschaft für Eisenbahnbetrieb mbh und ist bis heute 50-prozentiger Teilhaber.     

 

Nach der Gründung der Bahnbetriebswerk Crailsheim AG richtet sich der Focus der im Jahr 2009 in Förderverein Bw Crailsheim e.V umbenannten Vereinigung auf die Unterstützung der Planungen und deren Umsetzung im Bahnbetriebswerk Crailsheim. Die Mitglieder des Fördervereins legen dabei auch mit Hand an - sei es Planung eines Projektes, Steuerung des Bauablaufes oder auch praktisch mit der Schaufel oder dem Schneidbrenner in der Hand - sowie bei der Beschaffung von Fördergeldern. So unterstützt das Land Baden-Württemberg auf Initiative der Mitglieder des Fördervereins den Einbau der Drehscheibe in Crailsheim mit 100.000,- Euro.

 

Zudem trat der Förderverein als Träger bei Veranstaltungen auf  - so wie in den vergangenen Jahren beim Tag des offenen Denkmals oder bei den Vorbereitungen für das Jubiläum "150 Jahre Eisenbahn in Crailsheim" in den Jahren 2016 und 2017 und deren Durchführung.

 

Unter der organisatorischen Federführung des Fördervereins begannen die Arbeiten an der 44 1378. Ziel war es, die Machbarkeit und die Finanzierbarkeit einer betriebsfähigen Aufarbeitung  zu ermitteln. Hierzu schloss der Förderverein einen Mietvertrag mit dem Eigentümer der Lok. Der Förderverein beschaffte die jeweils nötigen finanziellen Mittel, die Arbeiten wurden von Mitglieder der DBK Historischen Bahn e.V. geleitet und ausgeführt. Die Arbeiten am Kessel waren weit fortgeschritten, Armaturen und Sicherheitsventile aufgearbeitet und die Wasserdruckprobe erfolgreich bestanden. Die abschließende Warm-Druckprobe mit Einstellung der aufgearbeiteten und bereits geprüften Sicherheitsventile fehlte noch. Auch die Arbeiten am Fahrwerk waren weit vorangeschritten. Die bei Innentriebwerk fehlenden Teile lagen in Hermeskeil bereit. Die vorhandenen finanziellen Mittel waren noch nicht ausgeschöpft, für die weitere Finanzierung der Aufarbeitung waren die Gespräche mit der Stadt Crailsheim und einem Kreditinstitut sehr weit fortgeschritten.

 

Ziel war es die 44 1378 in der Regel an einem Tag im Monat auf der Strecken von Crailsheim nach Schrozberg, Schwäbisch Hall oder Ansbach einzusetzen. Dabei war vollkommen klar, dass eine Refinanzierung der Aufarbeitungskosten nicht möglich ist. Vielmehr wurde angestrebt, der bei den Fahrten entstehenden Betriebskosten zu erwirtschaften. Dies erschien möglich. Der mit der Betriebsaufnahme geschlossene Mietvertrag sollte über 2 Unterhaltungsperioden (16 Jahre) laufen.

 

Die Änderungen der Strukturen im Bw Crailsheim hin zur Wagenaufarbeitung durch ein Privatunternehmen, eine nicht annehmbare Änderung zur Verlängerung des  Mietvertrags für die 44 1378 und die Hinwendung des technischen Projektleiters zu einer Lok im ausländischen Eigentum führte schließlich zur Einstellung des Projektes 44 1378 wie auch der Unterstützung der Bw Crailsheim AG und zum Austritt bzw. Ende der aktiven Mitarbeit. Von den Vereinsmitgliedern, die einst die Drehscheibe in Reichenbach (Vogtland/Sachsen) ausbauten und nach Crailsheim brachten, ist heute keiner mehr bei der DBK Historischen Bahn e.V. oder in Crailsheim aktiv.

 

Der Förderverein Bw Crailsheim e.V. unterstützt aber weiterhin ähnlich gesinnte Institutionen und bietet durch Reisen, Exkursionen und weitere verschiedenartige Maßnahmen Einblicke in die Welt der Eisenbahn. Da sich der Aktionskreis nicht mehr auf Crailsheim beschränkt, wird über eine Änderung des Vereinsnamens nachgedacht. Die Entscheidung darüber fällt bei der nächsten Hauptversammlung des Vereins. 

 

 

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 21.11.2022