Crailsheim - Hier geht was!

   

Unser Tagebuch für das Jahr 2015

24. Dezember 2015

Ein letzter Besuch im Jahr 2015 im Bw Crailsheim. Die Comet wird bei herrlichem Sonnenschein auf die Neubaustrecke gerollt. Die neugebaute feste Fahrbahn hinter der 44 1378 bleibt noch über die Weihnachtsfeiertag unter der Plane.

   

19. Dezember 2015

Während in der Feuerbüchse der 44 1378 gearbeitet wurde, stand an diesem Tag neben der Lok das große Aufräumen auf dem Programm. Aus den Regalen neben der Lok wurde Teile der 52 8077 (z.B. Waschluckenpilze und die Abdeckungen dazu) in stapelbare und stabile Holzkisten verpackt.

Auch eine ganze Reihe von Bremssohlen für Reisezugwagen wurden aussortiert. Diese waren bereits so verbraucht, dass sie nicht mehr zu verwenden sind. Warum diese aufgehoben wurden, konnte niemand sagen.

Während dessen ging die Fahrwerkshauptuntersuchung am dem Postwagen weiter. Aus den Drehgestellen wurde die Bremsenteile ausgebaut.

 

 

 

 

16. Dezember 2015

Wir arbeiten nun offiziell an der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm mit. Unmittelbar vor der Tunnelausfahrt in Ulm befindet sich der alte E-Lokschuppen. Dies ist das letzte Gebäude des alten Bahnbetriebswerk am Personenbahnhof. Die beiden danebenstehenden Ringlokschuppen wurden schon vor Jahrzehnten abgerissen (nicht zu verwechseln mit den drei Ringlokschuppen im Rangierbahnhof, die in jüngster Vergangenheit abgerissen wurden). In dem Schuppen (der bald abgerissen wird) befindet sich noch ein "Hubspindelwagen"  für eine Achssenke. Und dieser Wagen passt in die nun fast fertigsanierte Gleisanlage in der Halle in Crailsheim. Die Öffnungen in die Grube wurden mit Zaun und Bauschaum abgedichtet, damit sich in den Gruben und Gewölben keine Fledermäuse einnisten, die den Baufortschritt der Neubaustrecke in Zeitverzug bringen könnten. Nach dem Termin mit der Bauleitung der Neubaustrecke haben die Planungen für den Ausbau des Wagen aus der Achssenkengrube begonnen. Gefunden wurde auch eine Werkzeugtafel. Diese wurde gleich professionell gefilmt und in Sicherheit gebracht. Die Tafel soll dann in Crailsheim neben der Achssenke ihren neuen Platz finden.

 

14. Dezember 2015

Alles ist vorbereitet. Die "Comet" war in Sicherheit gebracht worden. Die Baustahlmatten für die neue Betonplatte waren verlegt, das Styropor für die Aussparungen an beiden Seiten der Schienenseiten war verlegt und  Klebeband zusätzlich fixiert. Woran wir da noch nicht dachten: Styropor schwimmt nicht nur auf Wasser, sondern ist auch leichter als flüssiger Beton. So erhielt diese Schalung an manchen Stellen Auftrieb. Probleme bereitete dies aber dann nicht.

Das Finale: Rund 7 Kubikmeter Beton werden an diesem Montag-Vormittag in den Bereich zwischen der Achssenkengrube und dem Hallentor gepumpt und geglättet. Danach musste der Beton noch rund  2 Wochen unter einer Folie langsam trocken, damit sich keine Risse bildeten. Durch die milde Witterung wurde das Ziel doch noch erreicht.

 12. Dezember 2015

Der Endspurt: Die Baustahlmatten sind zugeschnitten und werden mit den vorgebogenen Körben verknüpft. Die Schalungen stehen. Auch an den Schienen. Hier sorgt Styropor dafür, dass der Beton zu den Schienen auf beiden Seiten Abstand hält. Diese Lücke wird mit Kalt-Asphalt gefüllt. Dieses Material ist im Gegensatz zu Beton elastisch. So gibt es keine Risse und Ausbrüche. 

5. Dezember 2015

Die für den Dezember sehr milden Temperaturen kommen den Arbeiten entgegen. Sowohl beim Gleisbau an der Achssenkengrube wie auch bei der Fahrwerkshauptuntersuchung am Postwagen (rechts ein Teil des Bremsgestänges).

(Die weiteren Bilder von links nach rechts)  Beim Treppenabgang in die Grube ist eine Schalung notwendig, damit der Beton nicht in die Grube läuft. Der Ablaufschacht, dessen Rohre zum Ölabscheider ließen, wurde genau auf die Höhe der Schienenoberkante  und anschließend mit einem unter den Schachtkasten ließenden Beton fixiert. Hier erkennt man den gescheißten Übergang der Schienform Preußisch-6 (rechts) auf das breitere Profil S49.

Am derzeitigen Ende des Gleises 51 steht die "Comet", auf der anderen Seite der Postwagen.  Im Rahmen der Hauptuntersuchung wurden die Drehgestelle ausgebaut, die Bremsteile wurden dann für die weitere Aufarbeitung zerlegt.

Bei der 44 1378 begannt die Aufarbeitung der Gestra-Abschlammvertile. In der Feuerbüchse wurden die Wände gereinigt und die Bohrungen der Stehbolzen  von Schmutz und Ablagerungen befreit.

28. November 2015

Der erste Schnee in diesem Winter in Crailsheim. Keine Woche zu früh. Zum Glück hat er so lange auf sich warten lassen. Damit in der Halle gearbeitet werden kann, muss die Comet vor die Halle auf die "Neubaustrecke". Natürlich wird die Lok dazu angeheizt - nach alle Planen entfernt sind und der Kamin wieder an seinem Platz ist.  Dann ist alles bereit zum Gruppenbild.

 

Die Comet wird für ihren Einsatz vorbereitet, dann der Roll-Out. Anschließend wurde in der Halle Hand angelegt. Aufräumen und Schalungen bauen, damit der Beton kommen kann und die Arbeiten im Gleis 51 abgeschlossen werden können.
Die Comet wird für ihren Einsatz vorbereitet, dann der Roll-Out. Anschließend wurde in der Halle Hand angelegt. Aufräumen und Schalungen bauen, damit der Beton kommen kann und die Arbeiten im Gleis 51 abgeschlossen werden können.

21.November 2015

Nachdem das letzte Stück Gleis in der Halle geschweißt war, konnte nach vielen Wochen des Gleis- und Tiefbaus endlich zum Vergnügen übergegangen werden: Rangierarbeiten nach Sonnenuntergang -  das Foto links  zeigt in der rechten Bildhälfte den Mond.

Die Comet durfte vom Freigleis wieder in die Halle auf Stand 50 hinten. Ihr Platz für die nächsten Wochen und Monate. Damit sie mit dem Kamin dann auch aus der Halle blickt, musste der Nachbau der Lok aus dem Jahr 1835 auf der Drehscheibe erste eine halbe Runde fahren.

Dann kam die 44 1378 hinterher. Langsam rollte sie auf ihren Platz. Dort angekommen wurden die Planen entfernt, die die Lok in den vergangenen Wochen nach dem Kesselauswaschen (am 10. Oktober) schützten.

 

14. November 2015

In der so genannten Säulenhalle begann das große Aufräumen. An der Gleisbaustelle ruhten die  Arbeiten - der Schweißer war krank.

 

24. Oktober 2015

Im Außenbereich des Gleises 51 wurde das letzte Leerrohr der Stromtrasse angeschlossen und das Betonfertigteil des Kabelkanals eingebaut.  Anschließend wurde das Gleis eingeschottert. An den Gleisverbindungen auf beiden Seiten der Klappschiene an der Achssenke wurde bis tief in die Nacht hinein  noch geschweißt. Erstmals tatkräftig unterstützt wurden wir an diesem Tag von zwei syrischen Asylbewerbern.

Der "Leerrohr-Fetischismus" in seiner letzten Stufe - endlich.
Der "Leerrohr-Fetischismus" in seiner letzten Stufe - endlich.

17. Oktober 2015

Kleine Besetzung an dies Tag. Vermeintlich keine Aufgabe: Aufmeiseln der Seitenwand eines Ablaufschaftes mit einem großen (und sehr schweren) Bohrhammer. Verlegung des von der Regenrinne am Schuppentor kommen Rohres.  Verschließen das Lochs mit Beton.  Verfüllen des Lochs blei gleichzeitige Freilegung eines Leerrohrers, dass vor einigen Jahren   parallel zu einer neuen Stromtrasse verlegt wurde.

So hoch wie möglich mussten wir in den Anlaufschacht. Uns was fanden wir: Ein querendes Rohr. Ist es Wasser oder eine Schutzrohr für Strom, noch in Gebrauch und schon lange nicht mehr.  Nur durch eine Durchmesser-Reduzierung unseres Wasserrohres passte die Leitung unter dem unbekannten Rohr durch.  So muss sich das Regenwasser durch das engere Rohr zwar etwas durchzwängen. Uns blieb aber erspart, uns mit dem Bohrhammer (dessen Schalter zudem  einen Wackelkontakt hatte) in den engen Schacht zu zwängen.  Das gesucht Leerrohr der Stromtrasse fanden wir erst spät. So wurde es eine Woche später vollends freigelegt.   Im Bild links sieht man oben das Ende der neuen Leerrohre für Strom, Wasser und Druckluft. Daran schließt sich ein Kabelkanal an, dessen erste Teil eine Woche später verlegt wurde.

 

 

14. Oktober 2015

Eine Entsorgungsfahrt:  Alte Farben, Öle und  Reinigungsmittel  wurden der fachgerechten Entsorgung zugeführt. Gegen eine höhere dreistellige Gebühr konnte der Inhalt des Anhängers bei der Problemstoffsammelstelle in Schwäbisch hall-Hessental abgegeben werden. Wieder etwas Platz im Schuppen. Doch klar ist: Weitere Fahrten werden folgen.

10. Oktober 2015

Heute kam der CDU-Landtagsabgeordnete Helmut W. Rüeck ins Bw Crailsheim und somit einem Wunsch nach. Wir stellten Ihm unsere Arbeit vor und baten Ihn um seine Unterstützung bei den anstehenden Aufgaben wie der Hallensanierung und sowie den Vorbereitungen für das Jubiläum 150  Jahre Eisenbahn in Crailsheim im November 2016.

Dann gingen die Arbeiten weiter - an der Lok, am Gleis und an den Wagen.

Der Kessel der 44 1378 wird ausgewaschen. Dabei wird der Kalk, der sich an den Rohrfen abgesetzt hat, ausgespült.
Der Kessel der 44 1378 wird ausgewaschen. Dabei wird der Kalk, der sich an den Rohrfen abgesetzt hat, ausgespült.
Neben dem neuen Gleis wurde die Rohre verlegt und der Schalungkasten in Position gebracht. Durch die Leerrohre werden später Strom- und Wasserleitungen gezogen. Die Grubengleisen wurdem mittels Unterlegplatten vollends in der Höhe angepasst.
Neben dem neuen Gleis wurde die Rohre verlegt und der Schalungkasten in Position gebracht. Durch die Leerrohre werden später Strom- und Wasserleitungen gezogen. Die Grubengleisen wurdem mittels Unterlegplatten vollends in der Höhe angepasst.

3. Oktober 2015

Feiertag, dennoch geht es weiter - mit einer Apfelkuchenspende aus der Schubkarre.  Vor der Halle "kämpften" wir weiter mit den Rohrleitungen. Es wollte einfach kein Ende nehmen. ging um die Verlegung der Leerrohre für Wasser, Druckluft und Strom. In der Halle wurde an der Befestigung des neuen Grubengleises gearbeitet. Auf der obersten Stufe sind die "Unterlegschrauben" zu erkennen. Mit dieser Erfindung unseres "Bauleiters" Wolfgang konnten die Betonschwellen  dahinter in der Höhe bis auf den Millimeter angepasst werden.

 

Die anderen Bilder zeigen den Fortschritt am Steuerwagen an diesem so sonnigen und warmen Herbsttag. Mit dem Wetter im Herbst hatten wird bislang großes Glück - nach dem im Frühjahr ein Sturm das Hallendach beschädigt hatte, hatten wir uns dieses Glück mit dem Wetter auch redlich verdient.

 

 

 

26. September 2015

Endlich können an der Grube die Schienen eingesetzt werden. Mit Hilfe von Unterlegplatten wird das Niveau genau angepasst. Zudem wird die Wasser-ablaufrinne entlang des Tors eingebaut.

Vor der Halle verschwindet das Kunstwerk - die über Wochen in die Höhe ragenden Rohre der ehemaligen Nahwärmeversorgung im Bw.

 

19. September 2015

Die Vorarbeiten am 12. September haben sich geloht. Schnell geht es an diesem Tag voran und der Fortschritt wird deutlich sichtbar: Am Abend liegen die Gleise vor der Halle. Schiene und Schwellen sind verschraubt. 

12. September 2015

Heute geht es zur Sache. Frisch erholt aus dem Urlaub werden die Abschlussrohre in Richtung Ölabscheider zwischen den alten Stromleitungen hindurch verlegt. Durch das geänderte Höhenniveau konnte zwar das dafür vorgesehene Lederrohr bei der Querung der neuen Stromtrasse nicht mehr verwendet werden. Hier wurde ein neues Rohr verlegt. Anschließend wurde alles gut in Sand eingepackt - dafür musste der schon verschmutzt Spielsand aus einem Sandkasten herhalten bzw. es bot sich ein gute Entsorgungsmöglichkeit. Am Ende des Tages mussten die beiden Anhänger des "Straßen-Adlers" noch auf einen neuen Parkplatz gezogen werden. Am bisherigen Platz sollte neu anfallender Erdaushub zwischengelagert werden. Alles war nun vorbereitet für den Gleisbau eine Woche später.

 

 

  22. August 2015

Geplant war für diesen Tag die Verlegung der Schwellen und Schienen in der Halle. Davor hätten die Entwässungsrohre verlegt werden sollen. Dann Schotter darüber und die Betonschwellen drauf.

Zunächst lief es sehr gut. Die Schwellen in der Halle wurde mittels kleiner Stahlscheiben mit Schraube genau auf die Höhe gebracht. 

Dann setzte der Bagger vor der Halle an, das Planung und die Gräben für die Abwasserrohr zum Ölabscheider sollte gegraben werden. Doch daraus wurde nichts. Es kamen sechs Stromleitungen an Tageslicht. Alle in Betonrohren verlegt und alles ca. 15 cm stark. Die Rohre lagen zum Teil übereinander. Ob die Leitungen unter Spannung stehen, war unklar (und konnte nie geklärt werden). So weit noch einigermaßen so gut. Jedoch kreuzten die Leitungen und Rohre zum Ölabscheider in gleicher Höhe. So passte nichts mehr zusammen - auch nicht das Leerrohr, das beim Bau einer neuen Stromtrasse vorausschauend eingebaut worden war. Für den Tag war dann die Luft raus - jedenfalls beim Gleisbau.

 

Die 44 1378 wurde an diesem Tag vor den Abdreckplanen befreit und erfuhr eine neuerliche Pflege. Zum Abschluss  des Tages ging dann noch der Mond neben dem Wasserturm auf.
Die 44 1378 wurde an diesem Tag vor den Abdreckplanen befreit und erfuhr eine neuerliche Pflege. Zum Abschluss des Tages ging dann noch der Mond neben dem Wasserturm auf.

15. August 2015

Die 44 1378 rollt an. noch gut verpackt und ohne Tender rollt die Krupp-Lok zunächst auf das Gleis 51 in der Halle. Dort stand zuvor für einigte Tage die "Comet" untergestellt.  Der Nachbau der Lok aus dem Jahr 1835 machte sich auch beim Foto auf der Drehscheibe vor dem Wasserturm ganz gut. Zuvor ging es an der 64 419 vorbei, die für einige Tage zum einem Werkstattaufenthalt in Crailsheim weilte.

 

Das Rangier-Schauspiel am Ende das Tages lud zum längeren Zuschauen mit einem Feierabendbier ein - auch wenn für das Inne- bzw. An-Halten maximal nur 15 Minuten erlaubt waren, wie  das Schild deutlich zeigt. Und die gut sichtbar auszulegende Parkuhr fehlt auch . . .

 

1. August 2015

Alle Leerrohre sind verlegt, die Baustahlmatten sind mit den Körben verbunden. Die unterste Schicht der festen Fahrbahn kann betoniert werden.

Derweil schritt an einem Reisezugwagen die Hauptuntersuchung voran. Dahinter steht etwas eingeklemmt der Kesselwagen, an dem die Arbeiten abgeschlossen sind. An der 64 419 wurde an diesem Tag der Kesselausgewaschen. Grund genug - zumal auch das Wasser passte - für ein Grillfest. Dazu wurde die "Rauchkammer" die Comet  instandgesetzt. Kurz darauf konnte erstmals so in Crailsheim gegrillt werden.

Ein Bilderbogen abseits der Tief-Baustelle in Gleis 50.
Ein Bilderbogen abseits der Tief-Baustelle in Gleis 50.

26. Juli 2015

Eine Dampflok fährt Autobahn. Genauer gesagt: Der Nachbau der Comet (siehe Crailsheimer Lokomotiven) aus dem Jahr 1835. Die "Lok" konnte durch einen glücklichen Umstand im Bw Gera erworben werden. Dort hatte die Jugendgruppe die etwa 2 t schwere Lok gebaut. Mit einem Pkw-Anhänger wurde die Lok nach Crailsheim überführt - das Bild rechts entstand in der Raststätte bei Hof (Der Liter Diesel kostete an diesem Tag dort 1.229 Euro. Während diese Zeilen geschrieben werden, ist der Liter Diesel für 90,9 Cent zu haben.)

Zu den Bildern unten: Die "Comet" rollte von der Drehscheibe des Bw Gera, links die 229 184-7. Die Lok ist auf dem Hänger verstaut und mit zahlreichen sehr langen Spannbändern verzurrt. Über die Autobahn ging es richtig Nürnberg. Der Schatten zeigt es: Die Comet setzt zum Überholen an. Ohne Probleme wurde Crailsheim erreicht. Abladen schräg zu den Gleisen und dann das  Aufgleisen der Lok gestaltete sich dann nochmal etwas anstrengend.  Doch auch dieses wurde geschafft. 

25. Juli 2015

Wieder ist der Bagger im Einsatz - hier räumt er den alten Aushub zur Seite.. Neben dem Gleis 50 werden in der Halle die alten Betonflächen entfernt. Dies waren zum Teil in den vergangenen 150 Jahren aus unbekannten Gründen teilweise in mehreren in Schichten mit zum Teil stark unterschiedlicher Qualität eingebaut worden. Auch kommen immer wieder Leitungen und Rohre ans Tageslicht. Meist ist unklar, für was diese Leitungen gedient haben und ob sie noch einen Zweck erfüllen. Gerade bei Stromleitungen sollte dies noch für größere Probleme und Zeitverzögerungen sorgen.

Im Bild vor dem rechten Hallentor sind zwei der noch eher harmloseren Rohrverbindungen zu erkennen. Sie dienten einst der Wärmeversorgung der Gebäude.

 

 

   

12. Juli 2015

Am  12. Juli 2015 rollte die 01 1104 von Crailsheim nach Krefeld, wo die betriebsfähige Aufarbeitung der Lok in einer Fachwerkstatt abgeschlossen wird. Voraussichtlich 2016 soll die Lok unter Dampf nach Crailsheim zurückkehren. Siehe auch 
Sonderseite des Hohenloher Tagblatts und der Rundschau (Südwestpresse Hohenlohe)

 

 

 

 

 

 

 

11. Juli 2015

 

Es war ein ganz besonderer Tag, nicht nur in einer Hinsicht:

In der Baustelle an der Grube für die Achssenke wurde nicht mehr nur herausgerissen, sondern es begann der Wiederaufbau. Die erste Schotterschicht wurde eingebracht  und ein Betonfundament wurde eingebaut.

Die Hauptuntersuchung am Kesselwagen ging ihrem Ende entgegen. Der Wagen wurde wieder eingeachst.

Und dann wurde natürlich die 01 1104 "versandfertig gemacht". 

Zu all diesen Punkten finden sich hier Fotos. Und wer sich fragt, was für ein Gebilde auf dem Bild rechts ist. Einst war es die beiden Rohre für die Nahwärmeversorgung im Bw: Über einen Verteiler in der Halle strömte warmes Wasser durch die isolierten Rohre in das Bw-Gebäude und in die Lokleitung. Beim Baggern waren die Rohre im weg. Mit der Schaufel nach oben gebogen glich es moderner Kunst.

Mittlerweile sind die Rohre im Schritt gelandet und die Isolierung im Restmüll.

Der Kesselwagen ist bereit zum Einachsen. Links auf dem Stand 51 sieht man noch die 01 1104, bei der die Vorbereitungen für den Transport nach Krefeld laufen.

Diese Fotos (oben und unten) zeigen, wie tief gegraben werden musste - wobei die unterste Schicht bereist mit Schotter aufgefüllt war. Besonders mühsam war es in diesem heißen Sommer, aus dem an der Südseite der Halle gelegenen Bauloch wieder herauszuklettern. 

Von links: Der alte Beton wird rausgemeißelt und rausgeräumt. Hier zeit sich, wie tief die Baugrube in der Toreinfahrt war, obwohl schon die erste Schotterschicht eingebracht ist. Rechts dann die erste "Betonmauer" mit den Öffnungen für die Leerrohre.
Von links: Der alte Beton wird rausgemeißelt und rausgeräumt. Hier zeit sich, wie tief die Baugrube in der Toreinfahrt war, obwohl schon die erste Schotterschicht eingebracht ist. Rechts dann die erste "Betonmauer" mit den Öffnungen für die Leerrohre.

 

22. Juni bis 4. Juli

Seit 20 Jahren richtet sich der Blick immer wieder nach Großbritannien,  nicht nur dem Mutterland der Eisenbahn sondern auch dem Mutterland der Museums- und Touristikbahnen. Nun stand wieder ein Besuch an. Dabei galt es alte Freunde wiederzusehen und einen Blick hinter die Kulissen  - spricht in  die Werkstätten - zu werfen, wo es sonst heißt "Staff only".

 

Zu Besuch waren wir beim National Railway Museum in York und in Shildon, bei der North Yorkshire Moors Railway,  bei der East Lancashire Railway (in deren Werkstatt der Flying Scotsman gerade einen neuen Kessel erhielt),  der Llangollen Railway,  Snowdon Mountain Railway,  bei der Ffestiniog Railway, Welsh Highland Railway,  der Great Central Railway in Leicester, der Nene Valley Railway  (dort steht die 64 305) bei Peterborough, der Watercress Line (Mid Hants Railway) von New Arlesford nach Alton, der Bluebell Railway (wurde am 17. Mai 1960 als erste dampfbetriebene Museumsbahn Englands in Normalspur eröffnet) von Sheffield Park nach East Grunsteat und abschließend bei der Romney, Hythe & Dymchurch Railway in der Nähe von Dover (man beachte deren Dienstwagen) - dann ging es mit viel Verspätung von Folkestone durch den Eurotunnel nach Calais.

 

20. Juni 2015

In der Lokleitung wurde in einem Büro im 1. OG "so nebenbei" ein neuer Fußboden verlegt. Nun galt es die letzten Sockelleisten anzubringen. Manche Leiste wurde auf abenteuerliche Art gekürzt. Dann konnten die ersten Möbel in den Raum.Es zeigte sich, dass die Ledersessel sehr bequem sind  und zu einem kurzen Nickerchen geradezu einladen.

13. Juni 2015

Am 13. Juni 2015 konnten die Form-6-Schienen auf den neuen Längsschwellen an der Grube in der Höhe ausgerichtet werden, um die nötigen Unterlagsplatten herstellen zu können. Befestigt wurden die Schienen später zwar mit den ursprünglich verbauten Platten. Statt der verrosteten Nägel wurden die gesäuberten Platten mit Schrauben in den Holzbalken befestigt. Jeder hatte sich an diesem Tag sein Feierabendbier aus der Bügelflasche redlich verdient.

 

Auch an der 01 1104 wurde an diesem Tag gearbeitet. Der Tag der Abfahrt nach Krefeld rückt immer näher (Foto rechts).

 

Ebenso ging es an den Wagen weiter (Bilder unten). Die Fahrwerkshauptuntersuchung am Kesselwagen schritt voran, an einem Reisezugwagen wurde die Lackierung vorbereitet. 

Am Kesselwagen rückt das Aus-Achsen näher, an dem Steuerwagen werden die Roststellen geschiffen und später gespachtelt.
Am Kesselwagen rückt das Aus-Achsen näher, an dem Steuerwagen werden die Roststellen geschiffen und später gespachtelt.

30. Mai 2015

Betonsanierung in der Grube. Man beachte die innovative Schalung und Abstützung auf dem mittleren Bild. Im Ergebnis hat es gepasst.

Ein weiterer Raum in der Lokleitung nimmt immer mehr "Form" an.
Ein weiterer Raum in der Lokleitung nimmt immer mehr "Form" an.

10. Mai 2015

Am Sonntag-Nachmittag wird der Boden im Büro der Lokleitung vollends verlegt - obwohl sich die grüne Trittschalldämmung heftig dagegen wehrte, flach auf dem Boden liegen zu bleiben.

 

 

 

 

 

 

9. Mai 2015

Endlich besseres Wetter. Vor der Halle werden die Drainagegräben mit Schotter verfüllt - in Ermangelung eines Baggers mit der  Hand am Arm.

An der Grube bei der Achssenke werden die alten Holzbalken und der Schutz von der vergangenen knapp 150 Jahre entfernt. Und wieder kommen Leitungen und Rohre zum Vorschein (Bild links unten).
An der Grube bei der Achssenke werden die alten Holzbalken und der Schutz von der vergangenen knapp 150 Jahre entfernt. Und wieder kommen Leitungen und Rohre zum Vorschein (Bild links unten).

2. Mai 2015

Einem nasskalten 1. Mai schloss sich ein kälterer 2. Mai an - dem dann ein total verregneter 3. Mai folgte. Für unseren Besuch von der East Lancashire Railway aus England dürfte dies ja nichts ausmachen - sollte man meinen. Doch auch schien  es zuviel des Regens, aus Höflichkeit schwieg er zum Thema Wetter.  Bei unserem Gegenbesuch in Bury (nördlich von Manchester) war das Wetter jedenfalls deutlich besser. Unseren englischen Gast erfreute besonders, dass er am 3. Mai mit einem Dampfzug von Welzheim über die Schwäbische Waldbahn bis nach Stuttgart Hbf fahren konnte. Mit regulären Zügen war dies wohl vor mehr als vor 50 Jahren möglich.  Wie bei Engländern üblich,  trug er diese Strecke in die Karte als ihm mit einem Dampfzug befahrenen Strecken ein.

Der Tiefbau ging voran. Drainage und weitere Rohre wurden verlegt. Dazu wurden immer wieder Rohre gefunden. Soi wie diese beiden Rohre der ehemaligen Nahwärmeversorgung im Bw. Die starke Dämmerung der Rohre bereitete einige Probleme. Selbst mit der großen Flex gelang es nicht, die  Rohre zu durchschneiden. Erst musste ein bereites Stück  der Schaumstoffisolierung entfernt werden, ehe dann es an das eigentliche Rohr gehen sollte. Was uns hier noch als mühsames Hemmnis erschien,  wurde dann zunehmend zum Alltag. Man grub ein Loch und fand eine Leitung oder eine Rohr. Herkunft und Zweck meist unbekannt. 

Tiefbau im schmierigen Lettenkeuper - aus diesem Grund dürfte sich kaum jemand zur Dampfeisenbahn "gemeldet" haben.
Tiefbau im schmierigen Lettenkeuper - aus diesem Grund dürfte sich kaum jemand zur Dampfeisenbahn "gemeldet" haben.

4. April 2015

Draußen geht an diesem Tag nichts. In der Lokleitung wird aber der Pinsel geschwungen. Abschließend geht es die Verlegung des neuen Bodens - am 5. April.

 

 

 

 

31. März 2015

Es ist der bislang "beste" Tage das Jahres.  Starker Regen und Orkanböen fegen über das Gelände in Crailsheim, als der Bagger anrückt. In der Halle wird noch ein Stück des alten Betons mit dem "Specht" in kleine Stücke zertrümmert. Anschließend wir ausgebaggert.  Außen an der Giebelwand entlang wird ein Graben für die Drainagerohre angelegt.  Eine der beiden Schienen außerhalb der Halle bleibt noch erhalten - aber nur bis sich der erste Mitarbeiter an der spitzen Metallkante die Arbeitshose zerreißt. Dann kommt noch etwas Schotter in Baugrube - ehe wegen des immer schlechter werdenden Wetters die Arbeiten an diesem Tag eingestellt werden müssen.

 

 

28. März 2015

Die Schienen am Gleis 51 sind abgetrennt. Der Bagger kann kommen.

14. März 2015

Nach langer Zeit werden die Abdeckungen zwischen der Achssenke und dem Tor wieder entfernt. Ziel ist es, die schon vor längerer Zeit begonnenen, aber dann wieder eingestellten Arbeiten zu einem Abschluss zu bringen. Klar ist: Alles muss ausgebaut werden, die Schienen, Schwellen und alle Befestigungen sind marode. An den Schienen hängen zum Teil noch die Reste der Steinquader (Bild rechts), die vor knapp 150 Jahren hier verbaut wurden. Von den eisernen Spurstangen zwischen den Quadern ist gar nichts mehr vorhanden. Die Holzbalken, auf denen die Schienen im Bereich der Grube ruhen, sind innen morsch und zum Teil verkohlt - Folgen des Krieges, als das brennende Hallendach in die Grube stürzte. Es zeigt sich auch, dass die in mehreren Schichten aufgebrachten Betonflächen neben dem Gleis ebenfalls nicht saniert werden können.

 

28. Februar 2015

Gearbeitet wurde schon früher wieder, Ende Februar war dann aber auch wieder der Foto in Crailsheim dabei.   Gearbeitet wurde unter anderem an der 64 419, um die Lok bis zum Saisonstart im Mai wieder fit zu bekommen.

 

17. Januar 2015

An der 64 419 wir gearbeitet. Das obere Bild zeigt die aus dem Zylinder ragende Schieberstange. Das Bild darunter die Tragbuchse - auf dem Schraubstock in der Werkstatt.

3.Januar 2015